Markt-Trends von Sudan-Macht Industrie
Wasserkrafterzeugungsquelle soll den Markt dominieren
- Der Sudan verfügt über beträchtliche Wasserressourcen, vor allem aus dem Nil und seinen Nebenflüssen. Dieser Wasserreichtum bietet günstige Voraussetzungen für die Entwicklung von Wasserkraftprojekten. Das Land hat das Potenzial, seine Flüsse anzuzapfen und Staudämme zur Stromerzeugung zu bauen, wodurch Wasserkraft zu einer tragfähigen und zuverlässigen Stromquelle wird.
- Der Sudan verfügt über mehrere Standorte mit erheblichem Wasserkraftpotenzial, insbesondere entlang des Nils. Der Bau großer Wasserkraftdämme wie des Merowe-Staudamms und des Grand-Ethiopian-Renaissance-Staudamms (GERD) zeigt die Bemühungen des Landes, dieses Potenzial zu nutzen. Diese Projekte verfügen über die Kapazität, erhebliche Strommengen zu erzeugen, wodurch Wasserkraft einen wichtigen Beitrag zum Strommarkt leistet.
- Nach Angaben der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien betrug die gesamte installierte Wasserkraftkapazität im Land 1.482 MW, was einem Anstieg von fast 12 % im Vergleich zu 2017 entspricht.
- Allerdings erreichte das Land diese Kapazität im Jahr 2018. Nach der Trennung vom Südsudan war der Sudan mit einem schwerwiegenden Strommangel konfrontiert, und der Großteil der installierten Wasserkraftkapazität fiel nach der Trennung an den Südsudan. Es wird erwartet, dass das Land das Wasserkraftpotenzial im Prognosezeitraum nutzen wird.
- Beispielsweise ist die Entwicklung von Shereik, einem Wasserkraftprojekt mit einer Kapazität von 420 MW, am Nil/Becken im Sudan geplant. Derzeit befindet sich das Projekt in der Genehmigungsphase und soll in einer einzigen Phase entwickelt werden. Der Baubeginn ist für 2023 geplant, der kommerzielle Betrieb soll 2026 beginnen.
- Aufgrund dieser Punkte wird daher erwartet, dass eine Wasserkraftquelle im Prognosezeitraum den sudanesischen Strommarkt dominieren wird.
Zunehmende Anlagen für erneuerbare Energien treiben die Marktnachfrage voran
- In den letzten Jahren hat der Sudan einen Anstieg bei der Einführung erneuerbarer Energieanlagen erlebt, einschließlich der Nutzung verschiedener erneuerbarer Quellen wie Wasserkraft, Biokraftstoffe und Solarenergie zur Stromerzeugung. Da Sudan auf Stromimporte angewiesen ist, wird erwartet, dass die wachsende Präsenz erneuerbarer Energien den Energiebedarf des Landes decken und gleichzeitig saubere und nachhaltige Energiequellen fördern wird.
- Nach Angaben der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien ist die installierte Kapazität erneuerbarer Energien im Land in den letzten Jahren gestiegen. Im Jahr 2022 lag die installierte Kapazität erneuerbarer Energien im Land bei 1.871 MW im Vergleich zu 1.740 MW im Jahr 2018, was einer Wachstumsrate von mehr als 7,5 % entspricht.
- Die sinkenden Kosten erneuerbarer Energietechnologien, insbesondere Solar- und Windenergie, machen sie zunehmend wettbewerbsfähig gegenüber der konventionellen Stromerzeugung auf Basis fossiler Brennstoffe.
- Das Ministerium für Wasserressourcen, Bewässerung und Elektrizität hat in Zusammenarbeit mit dem UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) ein Projekt Solar für die Landwirtschaft initiiert. Dieses Projekt steht im Einklang mit dem Engagement der sudanesischen Regierung für die breite Einführung erneuerbarer Energien im ganzen Land und wird vom UNDP unterstützt. Das Projekt konzentriert sich speziell auf solarbetriebene Wasserpumpen und trägt zum gemeinsamen Ziel des Ausbaus erneuerbarer Energien im Sudan bei.
- Aufgrund dieser Punkte wird erwartet, dass die zunehmende Installation erneuerbarer Energien den sudanesischen Strommarkt im Prognosezeitraum antreiben wird.