Markt-Trends von EPC für Stromerzeugung in Südostasien Industrie
Erneuerbare Energiequellen verzeichnen erhebliche Nachfrage
- Der Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2025 23 % seiner Primärenergie aus erneuerbaren Quellen und einen Anteil von 35 % an der installierten Kapazität zu sichern. Der Energiebedarf in der Region wird voraussichtlich um 50 % steigen. Dies wiederum dürfte dem südostasiatischen EPC-Markt für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen einen deutlichen Aufschwung bescheren.
- Bis Ende 2020 erreichte die installierte Windenergiekapazität in Vietnam 600 MW. Die von der vietnamesischen Regierung festgelegten beschleunigten Ziele sollen bis 2025 11.800 MW erreichen, was den EPC-Markt für die Stromerzeugung in der gesamten Region ankurbeln dürfte.
- Es wird erwartet, dass die von der malaysischen Regierung eingeführten günstigen Regierungsmaßnahmen zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien im ganzen Land den Markt vergrößern werden. Das von der Regierung eingeführte Net Metering 3.0-Programm zur Förderung des Einsatzes von Solarstromsystemen im privaten und gewerblichen Bereich dürfte die Nachfrage nach dem EPC-Markt für die Stromerzeugung ankurbeln.
- Aufgrund der bevorstehenden Projekte wächst der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung in Thailand deutlich. Mit 7.406 MW im Jahr 2014 und 11.991 MW im Jahr 2020 steigt die installierte Leistung erneuerbarer Energien im Land kontinuierlich an.
- Darüber hinaus plant die Electricity Generating Authority of Thailand (EGAT), bis 2037 2,7 GW schwimmende Solarstromkapazität auf den Dammreservoirs zu bauen. Ziel wird es sein, zahlreiche Möglichkeiten zu schaffen, um den EPC-Markt erheblich voranzutreiben. Daher erhöhen die oben genannten Faktoren den Marktanteil des EPC-Marktes für die Stromerzeugung in der Region weiter.
- Basierend auf den oben genannten Faktoren wird daher erwartet, dass das Segment der erneuerbaren Energiequellen im Prognosezeitraum eine erhebliche Nachfrage verzeichnen wird.
Indonesien wird den Markt dominieren
- Indonesien ist eine der größten Volkswirtschaften in Südostasien. Der Stromsektor des Landes ist in hohem Maße auf fossile Brennstoffe zur Stromerzeugung angewiesen, insbesondere Braunkohle und Steinkohle. Auch wenn es sich nicht um dasselbe wie Kohle handelt, wird Erdgas voraussichtlich ein integraler Bestandteil des Energiemixes des Landes bleiben.
- Die indonesische Regierung hat einen neuen Strombeschaffungsplan (RUPTL) eingeführt, nach dem das Land bis 2030 4,7 GW Solarenergie hinzufügen will. Dies dürfte den Marktanteil des Landes bei der Stromerzeugung (EPC) im erneuerbaren Sektor steigern.
- Es wird erwartet, dass der steigende Investitionstrend im Bereich der erneuerbaren Energien in ganz Indonesien das Marktwachstum steigern wird. Im Jahr 2020 wurden im Bereich erneuerbare Energien Investitionen in Höhe von 1,36 Milliarden US-Dollar verzeichnet.
- Die indonesische Regierung plant den Ausstieg aus Kohlekraftwerken mit Kernreaktoren, um die Kohlenstoffemissionen zu verringern und gleichzeitig die Stromerzeugung aus Kernkraftwerken zu steigern. Allerdings verfügt das Land im Vergleich zu jedem anderen Land in der Region Südostasien über ein enormes Potenzial zur Erzeugung von Kernenergie in der gesamten Region.
- Daher wächst mit steigendem Strombedarf auch die Stromerzeugung. Indonesien erzeugte im Jahr 2020 275,2 TWh Strom. Es wird erwartet, dass neue Projekte den steigenden Strombedarf im Prognosezeitraum decken und einen beträchtlichen Markt ankurbeln.
- Basierend auf den oben genannten Faktoren wird daher erwartet, dass Indonesien im Prognosezeitraum den südostasiatischen EPC-Markt für Stromerzeugung dominieren wird.