Markt-Trends von Saudi-Arabien-Tankstelle Industrie
Steigende Investitionen in die Infrastrukturentwicklung, um den Markt voranzutreiben
- Das Königreich Saudi-Arabien sucht nach Investitionen in die Kraftstoffinfrastruktur und die Einrichtung von Tankstellen, um landesweite Konnektivität, insbesondere für die ländlichen Teile des Landes, bereitzustellen. Eine große Anzahl ausländischer Akteure zeigte Interesse an Investitionen in Tankstellen im ganzen Land, was voraussichtlich das Wachstum des Tankstellenmarktes vorantreiben wird.
- Saudi-Arabien plant, die bestehende Tankstelleninfrastruktur durch die Bereitstellung zahlreicher Annehmlichkeiten wie Convenience-Stores, Autopflegedienste und Ladestationen für Elektrofahrzeuge zu erweitern und die Investitionen sowohl nationaler als auch ausländischer Unternehmen in diesem Sektor zu erhöhen.
- Im November 2022 unterzeichnete die Oman Oil Marketing Company (OOMCO) ein Memorandum of Understanding (MOU) mit Tamiyoz, einem saudi-arabischen Immobilieninvestment- und Entwicklungsunternehmen, um den Ausbau von OOMCO-Tankstellen im gesamten Königreich zu erleichtern. Zusätzlich zu den 10 Standorten, die OOMCO derzeit im Osten und Westen Saudi-Arabiens betreibt, sind 16 weitere Standorte im ganzen Land in Planung, was die Präsenz von OOMCO im Osten und Westen sowie im Süden Saudi-Arabiens weiter ausbauen wird wird voraussichtlich das Wachstum des Tankstellenmarktes im Prognosezeitraum vorantreiben.
- Im April 2021 eröffnete die Saudi Automotive Services Company (SASCO) acht neue Tankstellen in Saudi-Arabien. Zu den acht Standorten gehören Convenience-Stores, Markenrestaurants, Cafés und Geldautomaten. Die drei Tankstellen befinden sich in Medina und eine in der südlichen Region des Königreichs. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf etwa 5,6 Millionen US-Dollar und wird über Bankfazilitäten bei örtlichen Banken finanziert. Bei den anderen vier Stationen handelte es sich um Renovierungsarbeiten, die über die südlichen, zentralen und westlichen Provinzen des Königreichs verteilt waren. Das Unternehmen hat sein Netzwerk in den letzten Jahren ausgebaut und betreibt ab 2021 über 200 Stationen in Saudi-Arabien.
- Im Mai 2021 stellte die Allgemeine Wettbewerbsbehörde Saudi-Arabiens der Abu Dhabi National Oil Company for Distribution (ADNOC Distribution) eine Unbedenklichkeitsbescheinigung für den Erwerb von 15 Tankstellen in der Ostprovinz Saudi-Arabiens aus. Die 15 Tankstellen gehören der First Mazaya Company, einem der führenden Unternehmen in Saudi-Arabien, das Tankstellen verwaltet und betreibt.
- Im Oktober 2021 eröffneten Saudi Aramco und TotalEnergies die ersten beiden Tankstellen ihres gemeinsamen Einzelhandelsnetzes in Riad. Es ist Teil einer Joint-Venture-Vereinbarung (JV) zwischen Aramco und TotalEnergies aus dem Jahr 2019, die die Modernisierung eines Netzwerks von 270 Tankstellen und die Erweiterung des Angebots an hochwertigen Einzelhandelsdienstleistungen in ganz Saudi-Arabien vorsieht.
- Darüber hinaus wird erwartet, dass die Zahl der Tankstellen im Prognosezeitraum aufgrund des zunehmenden Schwerpunkts der Regierung und wachsender ausländischer Investitionen enorm zunehmen wird.
Zunehmende Einführung alternativer Fahrzeuge zur Beschränkung des Marktes
- Im Rahmen der Saudi Vision 2030 hofft die saudische Regierung darauf, ihre Abhängigkeit vom Öl zu verringern. Da der Automobilsektor fast ein Viertel des Ölverbrauchs des Landes ausmacht, plant die Regierung, durch die Durchführung mehrerer Reformen im Land eine nachhaltige Zukunft zu gewährleisten, beispielsweise durch die Förderung einer Umstellung auf sauberere, kraftstoffbasierte Automobile.
- Wie der weltweite Trend entwirft Saudi-Arabien Richtlinien zur Einführung wasserstoffbasierter Motoren und Elektrofahrzeuge. Auch herkömmliche Fahrzeuge sind für einen großen Teil der Treibhausgasemissionen im Land verantwortlich. Es wird erwartet, dass die Förderung dieser Fahrzeuge zu einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Land führen wird.
- Aufgrund des Klimawandels achten die meisten großen Unternehmen des Landes auf die Einführung erneuerbarer Energien im Energiemix des Landes und investieren daher in das Geschäft mit Elektrofahrzeugen.
- m Oktober 2021 plante die saudi-arabische Regierung, die Elektroautoflotte in Riad bis Ende 2030 auf 30 % zu erhöhen. Der Plan zielte darauf ab, die CO2-Emissionen in der Stadt mit 8 Millionen Einwohnern in den nächsten neun Jahren zu halbieren.
- Darüber hinaus unterzeichnete die Avass Group im Februar 2022 eine Vereinbarung mit Saudi-Arabien zur gemeinsamen Herstellung von Elektrobussen. Die Vereinbarung untermauert die Pläne der Avass Group zur Massenproduktion vollelektrischer Busse in Saudi-Arabien.
- Um den Markt für Elektrofahrzeuge zu unterstützen, plant das Land den Ausbau seiner Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Beispielsweise unterzeichneten Altaaqa Alternative Solutions, ein Teil der diversifizierten Zahid Group mit Sitz in Jeddah, und TotalEnergies im April 2022 eine vorläufige Vereinbarung zur Entwicklung und Installation integrierter Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Saudi-Arabien. Unter dem Markennamen Altaaqa EV werden die Unternehmen eine Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge entwickeln, die alle Phasen des Einsatzes der Versorgungsausrüstung umfasst, wie z. B. Engineering, Projektmanagement, Lieferung, Installation und technischen Support.
- Im April 2022 unterzeichnete die Regierung Saudi-Arabiens eine Vereinbarung zum Kauf von 100.000 Elektrofahrzeugen innerhalb von zehn Jahren von Lucid Motors, einem Unternehmen, das teilweise dem Public Investment Fund (PIF) des Königreichs gehört. Die Vereinbarung ist Teil des Vision 2030-Plans zur Diversifizierung weg von fossilen Brennstoffen und zur Schaffung einer nachhaltigeren Gesellschaft.
- Es wird erwartet, dass die sinkenden Kosten für zugehörige Ausrüstung wie Batterien und der Vorstoß der Regierung in Richtung Elektrofahrzeuge (EVs) die Kosten für Elektrofahrzeuge senken und deren Verbreitung in Saudi-Arabien im Prognosezeitraum steigern werden.