Markt-Trends von Zahlung als Service Industrie
Der Einzelhandelssektor wird voraussichtlich einen erheblichen Beitrag leisten
- Aufgrund des massiven Wachstums der E-Commerce-Branche setzen Einzelhändler zunehmend auf digitale Zahlungstechnologien, um ihren Kunden ein komfortableres Erlebnis zu bieten. Laut der Mobile Payments Conference bevorzugen 2,5 Milliarden Menschen weltweit den Online-Einkauf. Bis 2025 wird die Zahl auf 4 Milliarden digitale Käufer anwachsen. Nach Angaben des British Retail Consortium (BRC) entfallen 42,6 % aller Transaktionen auf Debitkarten, während Bargeld 42,3 % ausmacht. Laut UK Finance wurden 77 % aller Einzelhandelsausgaben im Vereinigten Königreich mit Karten getätigt.
- Händler setzen zunehmend modernste Technologien ein, um ihre Präsenz und Sichtbarkeit auf dem Markt zu steigern. Der größte Einzelhändler der Welt, Walmart, gab beispielsweise kürzlich bekannt, dass PayPal Cash Mastercard für Einkäufe im Geschäft akzeptiert werde. Der Händler möchte den Service des Zahlungsanbieters einbinden, damit Kunden mit der PayPal-Mobil-App an Walmart-Standorten Bargeld abheben und ihr Konto aufladen können.
- Darüber hinaus bauen viele Unternehmen, die Zahlungsdienste anbieten, ihre Geschäftstätigkeit aus, um ihre Marktpräsenz zu stärken. Beispielsweise hat das Online-Zahlungssystem des weltweit umfangreichsten Online-Händlers, Amazon Pay, die Funktion Jetzt kaufen, später bezahlen für lokale Einzelhändler eingeführt. Amazon hat den Bezahldienst bereits bei der Warenhauskette Shoppers Stop eingeführt, an der der Online-Händler mit 5 % beteiligt ist und bei der Lebensmittelkette More die nötige Infrastruktur aufbaut.
- Ein weiterer wesentlicher Vorteil des digitalen Bezahlens ist die Möglichkeit, Kundendaten für Marketingzwecke zu sammeln. Dies ermöglicht es Einzelhändlern, nach ihrem Besuch oder Kauf Kundenbeziehungen aufzubauen und weiter auf die Kundengewinnung und -bindung hinzuarbeiten.
Asien-Pazifik wird die am schnellsten wachsende Region sein
- Aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach integrierten Zahlungslösungen und der Fortschritte bei den Zahlungstechnologien in der Region wird für die Region Asien-Pazifik ein erhebliches Wachstum erwartet. Darüber hinaus treibt die zunehmende Verbreitung von Smartphones und Internet in der Region den Markt voran.
- Länder der Region wie Japan, China, Australien, Südkorea und Neuseeland tragen erheblich zum Wachstum bei. Das Asian Payments Network (APN) beispielsweise ist eine Gruppe von 11 asiatischen Ländern, zu denen China, Japan, Singapur, Malaysia, Thailand, Südkorea, Neuseeland, Vietnam, Indonesien, die Philippinen und Australien gehören, um grenzüberschreitende Banktransaktionen zu fördern in der Region.
- Viele kleine Einzelhändler waren früher eher auf Bargeld angewiesen, führten jedoch schnell digitale Zahlungen ein, um auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Als beispielsweise die indische Regierung ein Demonetisierungsprogramm startete, waren Verbraucher gezwungen, elektronische Zahlungen zu nutzen.
- Auch verschiedene Zahlungsdienstleister investieren im asiatisch-pazifischen Raum, um ihr Geschäft durch die Erschließung des wachsenden Marktes auszubauen. Beispielsweise beabsichtigt das Unternehmen Infibeam, seine globale Präsenz auf dem Markt für digitale Zahlungen auszubauen, indem es seine Flaggschiffmarke CCAvenue, einen Anbieter digitaler Zahlungs-Gateway-Infrastruktur in Indien mit einem Jahresumsatz von 47 Milliarden US-Dollar, aggressiv bewirbt.