Markt-Trends von Nordamerika Mild-Hybrid-Fahrzeuge Industrie
Mild-Hybrid-Fahrzeuge werden der Konkurrenz durch HEV und PHEV ausgesetzt sein
Die wesentlichen Vorteile des Mild-Hybrid-Systems sind der sanfte Motorstart, die Batterieaufladung mit kinetischer Energie sowie kurze elektrisch zurücklegbare Distanzen bei gleichzeitig reduziertem Gesamtkraftstoffverbrauch
Vollhybridautos sind ein sich entwickelnder Markt mit einer wachsenden Abhängigkeit von Elektrofahrzeugen. Allerdings bieten Mildhybride im Vergleich zu herkömmlichen Benzin-/Dieselfahrzeugen immer noch eine Kraftstoffeffizienz von 10 bis 15 Prozent. Außerdem wird die Produktion von Mild-Hybrid-Fahrzeugen zu niedrigeren Preisen angesetzt, da sie nicht ganz so anspruchsvoll sind wie ein Voll-Hybrid-Fahrzeug, das im Vergleich zu seinem Gegenstück günstiger ist. Mehrere namhafte Unternehmen produzieren immer noch Mild-Hybrid-Autos, darunter General Motors, BMW und Audi
Beispielsweise besteht das 48-Volt-Primärbordnetz des Audi Q8-Systems aus zwei entscheidenden Komponenten einer Lithium-Ionen-Batterie und einem Riemen-Startergenerator. Dadurch kann er beim Bremsen bis zu 12 kW Leistung zurückgewinnen und in die Batterie zurückspeisen. Die MHEV-Technologie ermöglicht zudem lange Segelphasen, bei denen der Motor abschaltet und ein Start-Stopp-Bereich ab 22 km/h ermöglicht wird
Die Vereinigten Staaten bleiben der größte Markt
Aufgrund der wachsenden Besorgnis über die sich verschlechternde Luftqualität in den USA wurden verschiedene staatliche Maßnahmen umgesetzt, um die Auswirkungen der Dieselmotoremissionen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu verringern. Überall auf der Welt werden drastische Maßnahmen ergriffen, um strengere Emissionsvorschriften für Fahrzeuge einzuführen und durchzusetzen. Das Hauptziel besteht darin, unverbrannte Kohlenwasserstoffe, Stickoxide (NOx) und Feinstaub (PM) zu minimieren
Die Mild-Hybrid-Technologie wurde 2001 auf den US-Märkten eingeführt. Das Toyota Mild Hybrid System (THS-M) war das erste Auto mit Doppelspannung (42 V/14 V), das in Massenproduktion ging. Einer aktuellen Studie zufolge werden 23 % der US-Kunden im Jahr 2019 den Kauf von Mild-Hybrid-Motortypen in Betracht ziehen. Dies deutet darauf hin, dass Mild-Hybrid seit fast 20 Jahren auf den US-Märkten vertreten ist und dies auch weiterhin sein wird
Auch heute noch machen Elektrofahrzeuge nur 2,1 % aller verkauften Autos aus. Aufgrund der kurzen Batteriereichweite und der hohen Anschaffungs- und Wartungskosten wird ein großer Teil der US-Kunden weiterhin Autos mit Benzinmotor kaufen. Da die Ölpreise seit Anfang 2020 stark sinken, könnten sich Autobesitzer außerdem für einen Benzinmotor mit Mild-Hybrid-Motor entscheiden, anstatt auf Elektrofahrzeuge umzusteigen
Dies kann jedoch insbesondere in den USA auch in Zukunft nicht so bleiben, da die Verkaufszahlen auf eine zunehmende Verbreitung von Mild-Hybrid-Autos (MHEV) schließen lassen. Gleichzeitig verzeichnen Hybrid-Elektrofahrzeuge (HEV) und Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge (PHEV) ein deutlich stärkeres Wachstum