Markt-Trends von Biodünger für Nordamerika Industrie
Steigende Nachfrage nach Qualität und höheren Ernteerträgen
Die wachsende Bevölkerung in Nordamerika führt zu einem Rückgang des Anteils der Ackerfläche, die hauptsächlich zur Nahrungsmittelproduktion genutzt wird. Dies erfordert den Anbau auf kargen Böden. Der Einsatz von Biodünger trägt zur Steigerung des Ertrags und der Bodenqualität bei. Daher verbessert es auch die Bioverfügbarkeit aller Arten von Nährstoffen. Dies wiederum wird voraussichtlich zur Produktivität, zum Nährstoffgehalt und zur Rentabilität beitragen. Darüber hinaus reagieren Biodünger weniger auf die Bodenbedingungen und können die Nährstoffaufnahme und -nutzungseffizienz erheblich verbessern. Dadurch soll die Qualität der Ernte verbessert werden. Wenn Biodünger richtig eingesetzt werden, um Nährstoffe wieder aufzufüllen, die in früheren Kulturen verloren gegangen sind, wird davon ausgegangen, dass sie die Produktivität landwirtschaftlicher Betriebe verbessern. Eine Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität wirkt sich positiv auf die Umwelt aus, vor allem aufgrund des geringeren Bedarfs an Land, Arbeit und Energie pro Produktionseinheit. Aufgrund des Bewusstseins für eine gesunde Ernährung ist der Verzehr von Bio-Lebensmitteln in den letzten Jahren zu einem beliebten Trend geworden. Der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln in den Vereinigten Staaten erreichte 2017 einen Rekordwert von 49,4 Milliarden, was einem Anstieg von 6,4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Laut den vom FiBl veröffentlichten Statistiken verfügte Nordamerika über 5 % der weltweiten Biolandbaufläche, wobei die Vereinigten Staaten das fünftgrößte Land waren. Diese Eigenschaften sind zusammengenommen von großer Bedeutung für ihre Beliebtheit in der nachhaltigen Landwirtschaft und Produktion. Mit der Einführung integrierter Schädlingsbekämpfungsprogramme, die den Einsatz biologisch-organischer Düngemittel fördern, wird im Agrarsektor voraussichtlich ein verstärkter Einsatz biologisch-organischer Düngemittel zu verzeichnen sein.
Rhizobium-Biodünger halten den größten Marktanteil
Das Rhizobium-Segment machte im Jahr 2019 einen Anteil von 18,1 % des nordamerikanischen Marktes aus. Rhizobium ist ein natürlich vorkommendes stickstofffixierendes Bakterium, das vor allem in den Wurzelknollen von Hülsenfrüchten vorkommt. Es wurde geschätzt, dass 40–250 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr von verschiedenen Hülsenfrüchten durch mikrobielle Aktivitäten von Rhizobien gebunden werden. Auch in Bezug auf Produkte macht Rhizobium weltweit den größten Anteil an der Biodüngerproduktion aus. Die beliebtesten als Biodünger verwendeten Gattungen sind Bradyrhizobium , Sinorhizobium , Azorhizobium , Mesorhizobium und Allorhizobium. Einige beliebte Produkte auf Rhizobiumbasis sind Cell-Tech® (Novozymes), Nitragin Gold® (Novozymes), TagTeam® (Novozymes), Mamezo® (Tokachi Federation of Agricultural Cooperatives), R-Processing Seeds® (Tokachi Federation of Agricultural Cooperatives) und Hyper Coating Seeds® (Tokachi Federation of Agricultural Cooperatives) unter anderem. In der gesamten Region wird ständig daran geforscht, Stämme zu entwickeln, die biotischen/abiotischen Stress tolerieren. Beispielsweise zeigte Rhizobium trifolii, das mit Trifoliumalexandrinum beimpft wurde , unter Salzstressbedingungen eine höhere Biomasse und eine erhöhte Knötchenbildung. Diese positiven Forschungsergebnisse und die Präsenz aktiver Unternehmen in diesem Segment dürften den Markt für Rhizobium-Biodünger in den kommenden Jahren stark vorantreiben.