Markt-Trends von Japan Automotive EPS Industrie
Unter allen Komponenten der elektrischen Servolenkung (EPS) ist das Steuergerät die am schnellsten wachsende Komponente
Das elektrische Steuergerät sorgt für ein geringeres Rastmoment für ein besseres Fahrerlebnis und verbessert die Interaktion zwischen den Permanentmagneten des Rotors und den Statorschlitzen der Permanentmagnetmaschine (PM). Bei herkömmlichen Lenksystemen musste der Fahrer ständig geringfügige Lenkkorrekturen vornehmen, um Unregelmäßigkeiten wie Straßensturz oder Seitenwind auszugleichen. Doch moderne elektrische Servolenkungen unterstützen den Fahrer automatisch, falls er auf solche Hindernisse stößt. Die ECU-Einheit kann ein kontinuierliches Gegenlenken des Fahrers registrieren und die Korrektur automatisch ausgleichen. Dadurch wird das Fahren komfortabler und weniger stressig
Das Steuergerät besteht aus drei wesentlichen Komponenten dem Steuermodul, dem Leistungsmodul und der Steuersoftware. Das Steuermodul ermöglicht den Zugriff auf die Stromversorgung der Schalter und führt Diagnosefunktionen im Leistungsmodul aus. Das Leistungsmodul besteht aus drei Halbbrücken, wobei jede Halbbrücke eine Phase des Dreiphasenstroms versorgt. Schließlich handelt es sich bei der Steuersoftware um den Algorithmus, der die Steuerung der Drehzahl und des Drehmoments der Elektrik der EPS-Einheit ermöglicht. Allerdings stehen Designer vor Herausforderungen wie der Suche nach einer flexiblen, aber kostengünstigen Architektur, die in Autos von SUVs bis hin zu Kompaktfahrzeugen eingebaut werden kann, indem sie den Leistungsanforderungen für unterschiedliche Lenkgetriebelasten gerecht wird
Es besteht jedoch Bedarf an einer höheren Lenkleistung, um den Komfort und das Feedback des Fahrers zu verbessern, ohne die Servounterstützung einzubüßen, insbesondere bei langsamerem Tempo. Nexteer nutzt beispielsweise drei verschiedene Sensortechnologien. Dabei kann jeder mit dem gleichen Positionssensor, Drehmomentsensor und Steuergerät verwendet werden. Das Unternehmen hat Lösungen eingeführt, die den Lenkwinkelsensor reduzieren, der für aktive Beleuchtung, Stabilitätskontrolle und ADAS sorgt. Sie werden es uns ermöglichen, eine absolute Lenkposition allein auf der Grundlage des EPS-Motorsensors zu übertragen
Personenkraftwagen dominieren den japanischen Markt für elektrische Servolenkungen
Der japanische Fahrzeugmarkt ist der drittgrößte der Welt mit einem jährlichen Volumen, das im letzten Jahrzehnt zwischen 4,9 und 5,5 Millionen Einheiten schwankte, wobei das Jahr 2019 bei 5,18 Millionen Einheiten endete
Japan ist eine entwickelte Volkswirtschaft, in der die Einführung elektrischer Servolenkungen (EPS) in Personenkraftwagen stark zunimmt. Dies liegt an den Vorteilen, dass im Lenksystem keine Schläuche oder Flüssigkeiten erforderlich sind, wodurch die Reparatur- und Wartungskosten gesenkt werden. Automatisiertes Fahren wird die Straßen immer sicherer machen, daher strebt Japan bis 2020 automatisiertes Fahren der Stufe 3 auf Schnellstraßen an
Derzeit fahren weniger als 60 % der Pkw mit EPS-Technologie. Allerdings werden strenge japanische Regierungsvorschriften hinsichtlich der Kraftstoffeffizienz das Wachstum des Segments für das EPS-Segment vorantreiben
Obwohl die Regierung Beschränkungen für internationale Reisen und Schulschließungen verhängte, waren die Auswirkungen von Covid-19 auf das Land relativ gering – dank Präventions- und Schutzmaßnahmen gegen das Virus, wodurch Geschäftsschließungen vermieden werden konnten