Markt-Trends von Endpunktsicherheit Industrie
Es wird erwartet, dass das verarbeitende Endverbrauchersegment im Prognosezeitraum erheblich wachsen wird
- Während das industrielle Internet der Dinge (IIoT) und Industrie 4.0 Produktionsprozesse verbessern, mehr Kontrolle über die Bestandsverwaltung ermöglichen und eine bessere Automatisierung bieten, haben sie auch eine neue Ebene von Schwachstellen für Hersteller im Hinblick auf Datenschutzverletzungen geschaffen, die zu Datenverlust führen könnten Leckage.
- Hersteller speichern auf ihren Systemen außerdem eine Vielzahl spezialisierter und geheimer Daten, etwa laufende Projekte, Entwürfe für zukünftige Produkte, die Unternehmen möglicherweise nicht preisgeben möchten, und vertrauliche Finanzdaten, die kritische und vertrauliche Informationen enthalten, auf die Hacker zugreifen können. Beispielsweise enthält computergestütztes Design (CAD) geheime Informationen, die gehackt werden können, um gefälschte Waren herzustellen, oder sogar infiziert oder trojanisiert werden können, um Angreifern den Zugriff auf kritische Systeme zu ermöglichen.
- Darüber hinaus kam es in der verarbeitenden Industrie in letzter Zeit zu einer Zunahme von Angriffen mit Datenschutzverletzungen. Im Mai letzten Jahres wurde Yamabiko, ein in Tokio ansässiger Hersteller von Elektrowerkzeugen sowie Land- und Industriemaschinen, der Datenleckseite hinzugefügt, die von der Babukransomware der Babukgroup genutzt wird. Dieses Datenleck umfasst personenbezogene Daten (PII) von Mitarbeitern, Finanzdaten, Produktpläne und vieles mehr. Die Gruppe gab an, über insgesamt 0,5 TB Daten zu verfügen.
- Darüber hinaus deutet die Verbreitung von 5G-vernetzten IoT-Sensoren auf eine radikale Erweiterung der potenziellen Angriffsfläche für Hersteller hin. Dies liegt daran, dass die Einführung von 5G die Verbindung von Maschinen und einen Echtzeitdatenstrom ermöglichen wird. Solche Veränderungen könnten Endpoint-Sicherheitsanbieter dazu zwingen, in Zukunft innovative Angebote einzuführen.
Nordamerika wird voraussichtlich den größten Marktanteil halten
- Nordamerika ist ein wichtiger Knotenpunkt für alle großen Organisationen auf der ganzen Welt. Die Expansion des Einzelhandels und das Wachstum des IoT steigern die Nachfrage nach intelligenten Geräten und Mobiltelefonen in der Region. Die Risiken von Angriffen, die sich auf den Endpunktsicherheitsmarkt auswirken können, variieren von Einzelpersonen und Unternehmen bis hin zu Regierungen. Daher ist der Schutz von Daten in der Region zu einer Priorität geworden.
- Darüber hinaus nehmen Cyberangriffe im nordamerikanischen Raum, insbesondere in den Vereinigten Staaten, rasant zu und haben ein Allzeithoch erreicht, was vor allem auf die schnell wachsende Zahl vernetzter Geräte in der Region zurückzuführen ist.
- Nach Angaben des Identity Theft Resource Center (ITRC) ist die durchschnittliche Zahl der Verstöße in den Vereinigten Staaten in den letzten Jahren geringfügig gestiegen. Die Zahl der Datenschutzverletzungen in den Vereinigten Staaten stieg von 1.506 Verstößen im Jahr 2017 auf 1.826 Verstöße im letzten Jahr.
- Auch die Gesundheitsbranche in der Region ist Zeuge zahlreicher Datenschutzverletzungen, da gesundheitsbezogene Daten rasch in Richtung elektronischer Aufzeichnungen verlagert werden. Dies hat zu einer Zunahme elektronischer Gesundheits- und Krankenakten geführt, die Lösungen für die Endpunktsicherheit erfordern. Laut HIPAA verzeichnete der Gesundheitssektor im vergangenen Jahr mehr als 686 Datenschutzverletzungen, darunter die Offenlegung oder den Diebstahl von mehr als 44,99 Millionen Datensätzen.
- Den Statistiken des von IBM in diesem Jahr veröffentlichten Cost of Data Breach Report zufolge liegt Kanada hinsichtlich der höchsten durchschnittlichen Kosten für Datenschutzverletzungen an dritter Stelle. Die durchschnittlichen Kosten des Landes durch Datenschutzverletzungen beliefen sich im vergangenen Jahr auf 5,40 Millionen US-Dollar, ein Anstieg gegenüber 4,50 Millionen US-Dollar im Jahr zuvor.
- Nach Angaben des Canadian Centre for Cyber Security haben Ransomware-Angriffe im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres weltweit um 151 % zugenommen. Das Cyber Centre meldete 235 Ransomware-Vorfälle gegen Opfer in Kanada. Darüber hinaus schätzte das Canadian Anti-Fraud Centre (CAFC), dass die Kanadier im vergangenen Jahr 170 Millionen US-Dollar durch Betrug verloren haben.