Markt-Trends von Deutschland Windenergie Industrie
Offshore-Sektor verzeichnet deutliches Wachstum
- Deutschland ist reich an Windkraftanlagen. Der Ausbau von Windkraftanlagen im Offshore-Bereich entwickelt sich aufgrund der im Vergleich zur Onshore-Windkraft höheren Windgeschwindigkeiten zu einem lukrativen Markt. Daher wird erwartet, dass die Offshore-Windstromerzeugung ein deutliches Wachstum verzeichnen wird.
- Darüber hinaus haben sich die Bundesregierung, die Küstenstaaten und die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) auf einen Plan geeinigt, um den Ausbau der Offshore-Windkraft in der Nord- und Ostsee zu steigern und das Ziel des Landes für die installierte Offshore-Kapazität bis 2030 auf 20 GW anzuheben.
- Nach Angaben der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien kam es in den letzten Jahren zu einem deutlichen Anstieg der Offshore-Windenergiekapazität von nur 35 Megawatt im Jahr 2009 auf 8129 Megawatt im Jahr 2022.
- Im Mai 2021 planten ein deutscher multinationaler Energiekonzern namens RWE und ein Unternehmen namens BASF, 4,9 Milliarden US-Dollar in deutsche Offshore-Windparks zu investieren. RWE will in diesem Rahmen bis zum Jahr 2030 ein Offshore-Windkraftwerk mit einer Leistung von 2 GW bauen. Ziel des Projekts ist vor allem die Energieversorgung des BASF-Chemiekomplexes Ludwigshafen.
- Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, 65 % seines Stroms aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen, und plant, seine Kernkraftwerke bis Ende 2022 abzuschalten und bis 2038 aus der Kohleverstromung auszusteigen. Die aktuellen Wachstumsprognosen für die Offshore-Windindustrie reichen nicht aus, um sie zu erreichen dieses Ziel. Darüber hinaus ist die Verlangsamung der Onshore-Windindustrie zu einem großen Problem bei der Erreichung des Ziels der erneuerbaren Energien geworden.
- Laut Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) ist die im Land aus Windenergie erzeugte Strommenge zwischen 2013 und 2021 um 132 % von 52,7 TWh auf 122,4 TWh gestiegen. Von der Stromproduktion im Jahr 2021 stammten rund 26,1 TWh aus Offshore-Anlagen Windkraft, die restlichen 96,3 TWh stammten aus Onshore-Windkraft.
- Aufgrund der oben genannten Faktoren ist daher mit einem deutlichen Wachstum des Offshore-Windenergiesegments zu rechnen, was wiederum zu einer steigenden Nachfrage auf dem deutschen Windenergiemarkt im Prognosezeitraum führen wird.
Kommende Projekte und Investitionen treiben die Marktnachfrage voran
- Deutschland war einer der führenden Windenergiemärkte mit rund 66,31 GW installierter Gesamtleistung bis Ende 2022, und die Windenergie hatte einen Gesamtanteil von rund 23 % an der deutschen Stromproduktion. Die steigenden Investitionen in Windkraftprojekte haben das Wachstum der Windkraftbranche deutlich angekurbelt.
- Da der Bedarf an günstigen, zuverlässigen, sauberen und vielfältigen Stromquellen wächst, betrachten Regierung und Energieversorger im ganzen Land zunehmend Windkraft als Lösung. Darüber hinaus gibt es angesichts der beispiellosen Windressourcen des Landes zahlreiche Möglichkeiten, die mit der Entwicklung der Windenergie verbundenen wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile zu maximieren.
- Darüber hinaus baute der dänische Energieriese Orsted einen Offshore-Windpark in der deutschen Nordsee, wo Google Inc. im November 2021 den Bezug von 50 MW Windkraft unterzeichnete. Der 12-jährige Stromabnahmevertrag wird zu Googles Engagement für den Betrieb aller Daten beitragen Zentren mit CO2-freier Energie bis zum Jahr 2030.
- Im Juni 2022 verabschiedete der Bundestag ein neues Onshore-Windgesetz, das WindLandG, das ab 2025 den Ausbau von Onshore-Windkraftanlagen um satte 10 GW pro Jahr vorsieht. Es ist Teil des deutschen Osterpakets von Maßnahmen verankert den Grundsatz, dass der Ausbau erneuerbarer Energien im überwiegenden öffentlichen Interesse liegt.
- Daher wird erwartet, dass die zunehmende Zahl von Windenergieprojekten in Verbindung mit der Politik der Regierung den Windenergiemarkt in den kommenden Jahren antreiben wird.