Marktgröße von Deutschland Inlandskurier, Express und Paket (KEP) Industrie
Studienzeitraum | 2020 - 2029 |
Basisjahr für die Schätzung | 2023 |
Marktgröße (2024) | USD 23,95 Milliarden |
Marktgröße (2029) | USD 34,20 Milliarden |
CAGR(2024 - 2029) | 7.39 % |
Marktkonzentration | Niedrig |
Hauptakteure*Haftungsausschluss: Hauptakteure in keiner bestimmten Reihenfolge sortiert |
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Marktanalyse für Kurier-, Express- und Paketdienste (KEP) in Deutschland
Die Größe des inländischen Kurier-, Express- und Paketmarktes in Deutschland wird im Jahr 2024 auf 23,95 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2029 34,20 Milliarden US-Dollar erreichen, was einem jährlichen Wachstum von 7,39 % im Prognosezeitraum (2024–2029) entspricht
- Die Pandemie im Jahr 2020 markierte in Deutschland ein Jahr des Stillstands. Verbraucher und Unternehmen litten unter Einschränkungen ihrer gewohnten Abläufe, doch ein Sektor, der den Betrieb am Laufen hielt, waren Paket- und Kurierdienste. Es verarbeitete Hunderte Millionen Bestellungen, die zusätzlich zu seiner üblichen Arbeitsbelastung anfielen. Der deutsche Kurier-, Express- und Paketmarkt (KEP) erreichte während der COVID-19-Hochphase im Jahr 2020 neue Rekorde, einschließlich eines Anstiegs der B2C-Lieferungen um fast 20 %, da die Pandemie die zugrunde liegenden Wachstumstrends beschleunigte.
- Bundesbürger haben im vergangenen Weihnachten deutlich weniger Pakete erhalten, als Branchenexperten erwartet hatten. Im November und Dezember 2022 wurden in Deutschland rund 395 Millionen Pakete an Privatpersonen zugestellt, 20 Millionen weniger als prognostiziert. Weihnachten ist für Paketunternehmen die wichtigste Zeit des Jahres. Verkaufsförderungsaktionen wie der Black Friday Ende November kurbeln den Konsum an und je näher Heiligabend rückt, desto intensiver suchen viele Verbraucher im Internet nach Geschenken. Entsprechend hoch sind die Paketmengen. Nach starken Wachstumsjahren in Corona-Zeiten hat die Paketbranche im vergangenen Weihnachtsgeschäft sozusagen eine Verschnaufpause eingelegt. Im Weihnachtsgeschäft 2021 hatte es 440 Millionen Sendungen gegeben – deutlich mehr als zuvor. Die 395 Millionen im Weihnachtsgeschäft 2022 liegen immer noch deutlich über dem Niveau vor der Pandemie Im November und Dezember 2019 wurden 366 Millionen Artikel an Privatpersonen in Deutschland verschickt.
- Postdienstleister in Deutschland stehen vor der Herausforderung, Briefe und Pakete künftig emissionsärmer zu transportieren und zuzustellen. Dies erfordert einen grundlegenden Umbau der Transport- und Liefernetze. Marktteilnehmer integrieren Elektrofahrzeuge in ihre Flotten, um die Emissionen ihres Betriebs zu reduzieren. Beispielsweise unterzeichneten Volvo Trucks und Deutsche Post DHL Group im Dezember 2022 eine Kooperationsvereinbarung, um die Umstellung auf emissionsfreie Fahrzeuge zu beschleunigen. DHL beabsichtigt, den Übergang zu schweren Elektro-Lkw zu intensivieren, indem es insgesamt 44 neue elektrische Volvo-Lkw auf Strecken in Europa einsetzt. Der Paketdienstleister GLS Germany testet derzeit im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie Climate Protect die Paketzustellung per Bahn. In einem Pilotprojekt, das bis Ende Januar läuft, werden täglich bis zu 1.000 Pakete per Bahn von Nürnberg nach Hannover verschickt. Auch andere Marktteilnehmer unternehmen ähnliche Initiativen. Im Oktober 2022 starteten DPD Deutschland und nebenan.de die Kooperation Paketnachbarn für zuverlässige und nachhaltige Lieferungen. DPD-Paketempfänger können jetzt auf nebenan.de ihren Wunschnachbarn finden und direkt anfragen, ob der Betreffende ein unterwegs befindliches Paket entgegennehmen kann. Mit nur wenigen Klicks können Paketempfänger jetzt auch Nachbarn erreichen, die nicht im eigenen Gebäude wohnen. Ein weiterer Vorteil der Zusammenarbeit sind erfolgreichere Erstauslieferungen und damit die Reduzierung umweltschädlicher CO2-Emissionen.
- Da sich die Konjunktur derzeit insgesamt wieder im Aufwärtstrend befindet, sind die Erwartungen für das Kurier-, Express- und Paketgeschäft für die Zukunft positiv. Setzt sich der Trend wie erwartet fort, werden unter Berücksichtigung einer weiteren Zunahme des E-Commerce und gestützt auf Schätzungen deutscher Wirtschaftsforschungsinstitute und relevanter Unternehmen im Jahr 2025 insgesamt 5,7 Milliarden Sendungen zugestellt.