Markt-Trends von Deutschland Kraft-Wärme-Kopplung Industrie
Erdgasbasierte Kraft-Wärme-Kopplung soll den Markt dominieren
- Im Jahr 2018 betrug die Stromerzeugung aus Erdgas in Deutschland knapp 83,4 Milliarden KWh. Der Erdgasverbrauch in Deutschland sank im Jahr 2018 aufgrund der anhaltend milden Witterung und einer leichten Konjunkturabschwächung um 1,6 % auf 945 Mrd. KWh. Außerdem machte Erdgas 23,7 % des heimischen Energiemixes aus.
- Natürliches Gas ist seit Jahren der Dauerbrenner im KWK-Bereich und hat sich in puncto Effizienz, Umweltverträglichkeit und Sicherheit einen Namen gemacht. Die meisten KWK-Anlagen in Deutschland werden mit Erdgas als Brennstoff betrieben.
- Erdgas mit Methan als Hauptbrennstoff verbrennt sauber und sicher, was den Wartungsaufwand reduziert und die Lebensdauer des BHKW verlängert. Das Pro2-Erdgas-BHKW erzeugt gleichzeitig Wärme und Strom und bietet einen äußerst hohen Wirkungsgrad.
- Kraftwerke wie das HKW West M5 in Frankfurt und das HKW 3 Stuttgart-Gaisburg in Stuttgart wurden im Januar 2018 und August 2018 in Betrieb genommen. Erdgas ist der Brennstoff und es kommen Technologien wie Dampfturbinen zum Einsatz. Der Status dieser Anlagen ist im Betriebszustand.
- Deutschland nimmt im Januar 2020 eines der modernsten Gaskraftwerke Europas in Betrieb, das Kohlekraftwerke ersetzt. Das heißt, die INNIO-Technologie stattet Küstenkraftwerke mit Gasmotoren aus, die stillgelegte Kohlekraftwerke ersetzen, was zu einer Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes um über 70 % führt.
- Mit dem KWK-Gesetz 2016 hat die deutsche Regierung die Förderung von kohlebefeuerten KWK-Anlagen eingestellt, was wiederum voraussichtlich mehr Fördermittel für andere KWK-Anlagen, insbesondere erdgasbetriebene KWK-Anlagen, zur Verfügung stellen wird.
- Aufgrund der oben genannten Punkte ist daher davon auszugehen, dass die erdgasbasierte Kraft-Wärme-Kopplung im Prognosezeitraum den Markt in Deutschland dominieren wird.
Energiepolitik und wachsende Umweltbedenken treiben den Markt voran
- Es wird erwartet, dass die Energiepolitik und wachsende Umweltbedenken in Zukunft zu einem verstärkten Fokus auf Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen führen werden.
- Umweltpolitische Maßnahmen wie die Förderung kleiner Stromerzeuger (SPP) und die Deregulierung der Energiewirtschaft in Europa (Deutschland, Mexiko usw.) dürften in diesen Ländern eine größere Zahl von Teilnehmern anziehen, da sie in der Lage sind, Überschüsse zu verkaufen Strom ins Netz einspeisen.
- Das im Jahr 2000 in Kraft getretene Erneuerbare-Energien-Gesetz garantiert die Vergütung der Einspeisung erneuerbarer Energien in das öffentliche Netz und ist das erfolgreichste Instrument zur Förderung erneuerbarer Energien in Deutschland. Mit diesen Maßnahmen will die Regierung bis 2020 das Spektrum der zur Stromerzeugung eingesetzten Brennstoffe erweitern.
- Eine zunehmende Anzahl an Marktteilnehmern wird in Zukunft zu einem verstärkten Einsatz der Kraft-Wärme-Kopplung führen. Darüber hinaus wird erwartet, dass mehrere im Kyoto-Protokoll festgelegte Verpflichtungen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen in Verbindung mit der Fokussierung auf saubere Energie durch Emissionshandelssysteme zu einer stärkeren Konzentration auf die Kraft-Wärme-Kopplung führen werden.
- Viele westeuropäische Länder bezeichnen die Kraft-Wärme-Kopplung als energiesparende und saubere Technologie und bieten für das Produkt FIT (Einspeisetarif) an. Länder wie Deutschland haben sich für KWK-Ziele entschieden und erkennen diese Technologie auch im Rahmen verschiedener erneuerbarer Anreize an.