Markt-Trends von Generatives Design Industrie
Automotive hält bedeutenden Anteil
- Der wachsende Trend zu leichten Fahrzeugprodukten hat zu einer Nachfrage nach generativer Designtechnologie geführt. Der Volkswagen-Konzern stellte einen Oldtimer-VW-Microbus vor, der mit mehreren neu konzipierten Komponenten nachgerüstet wurde, die mithilfe produktiver Designtechnologie hergestellt wurden. VW bewirbt dieses Fahrzeug, um Technologien hervorzuheben, von denen sie glauben, dass sie für die Zukunft des Automobildesigns und der Automobilherstellung, insbesondere im Hinblick auf die Produktion von Elektrofahrzeugen, von Bedeutung sind. Autodesk arbeitete bei diesem Projekt mit dem Innovation and Engineering Center von VW in Kalifornien (IECC) zusammen, um die Festigkeit zu maximieren und gleichzeitig das Gewicht zu minimieren. Das generative Design wurde eingesetzt, um leichtere Teile herzustellen, indem Masse und Materialverbrauch reduziert und gleichzeitig hohe Leistungsstandards und technische Einschränkungen beibehalten wurden.
- Außerdem gab das Elektrofahrzeugunternehmen Arcimoto Inc. im Januar letzten Jahres bekannt, dass es mit XponentialWorks und ParaMatters zusammenarbeitet, um Leichtbaukomponenten für sein Fun Utility Vehicle (FUV) zu entwerfen und additiv herzustellen. Für den Einsatz der KI-gestützten generativen Designsoftware von ParaMatters werden mehrere Elemente neu gestaltet, um alternative Teile mit weitgehend gleichen Leistungsmerkmalen, aber einem geringeren Gewicht zu generieren.
- Gewichtsreduzierung ist zu einem entscheidenden Anliegen für die Effizienz von Elektrofahrzeugen geworden, denn je weniger ein Auto wiegt, desto weniger Energie wird für die Fortbewegung auf der Straße benötigt. Ein effizienterer Energieverbrauch führt zu einer besseren Reichweite pro Ladung, was für Verbraucher einer der wichtigsten Aspekte bei der Bewertung von Elektrofahrzeugen ist.
- Laut Autodesk nutzte General Motors Anfang des Vorjahres generatives Design in einem Proof-of-Concept-Projekt, um einen leichten Prototyp einer Sitzhalterung für seine zukünftigen Elektroautos zu entwickeln. Angesichts der großen Nachfrage nach leichten Teilen in Automobilen wird erwartet, dass die Nachfrage nach generativem Design erheblich steigen wird.
Europa verzeichnet erhebliche Wachstumsraten
- Der europäische Automobilsektor hat in der globalen Industrie deutlich zugelegt. Das Unternehmen hat Rekordumsätze erzielt und ist als bedeutender Arbeitgeber und Quelle beträchtlicher Fördermittel ein integraler Bestandteil der europäischen Gesellschaft.
- Durch die Präsenz mehrerer globaler Automobil-OEMs verfügt Europa über eine breite Implementierung der 3D-Drucktechnologie für Designformulierungen und FE-Anwendungen in der Automobilindustrie. Führende Automobilhersteller wie Mercedes, Audi, BMW, Jaguar, Land Rover, Volkswagen und viele andere haben einen potenziellen Raum für 3D-Technologie und Drucker auf dem europäischen Markt geschaffen.
- Die AUDI AG, ein deutscher Automobilhersteller, hat für seine Produktionslinie im Werk Bollinger Höfe in Deutschland eine polymerbasierte 3D-Drucktechnologie implementiert. Aufgrund der verbesserten Fähigkeiten der Hersteller und der geringeren Abhängigkeit von der Lieferkette für kritische Komponenten, die zu Ausfällen führen können, kommt es häufig zu einer solchen Akzeptanz. Laut Sculpteo, einem 3D-Druckunternehmen, haben die Stimulierung der Produktentwicklung und das Angebot maßgeschneiderter Produkte und limitierter Serien für Europäer, die 3D-Druck nutzen, höchste Priorität.
- Darüber hinaus verzeichnet die Region ein Wachstum beim Verkauf von Elektrofahrzeugen. Der Absatz von Elektrofahrzeugen steigt in Europa, während der Absatz von Dieselfahrzeugen weiter rückläufig ist. Am deutlichsten war der Anstieg der BEV-Zulassungen in skandinavischen Ländern wie Dänemark, wo eine Vervierfachung der BEV-Verkäufe zu verzeichnen war, sowie Schweden und Finnland, wo eine Verdreifachung zu verzeichnen war, gefolgt von Polen, Belgien und Griechenland. Weitere Modifikationen bei Elektrofahrzeugen, wie z. B. eine Verlängerung der Batterielaufzeit und eine Reduzierung des Fahrzeuggewichts, würden generative Designsoftware erfordern.
- Neben der Automobilbranche verzeichnet die Region auch eine Nachfrage aus der verarbeitenden Industrie. Es wird erwartet, dass die steigende Nachfrage nach additiver Fertigung und 3D-Druck in der Region den Markt für generatives Design erweitern wird.
- Um Industrieherstellern dabei zu helfen, die Fähigkeiten ihrer Arbeitskräfte zu verbessern, hat die französische Regierung AIF damit beauftragt, landesweit ein Referenzsystem für additive Fertigungs- und Schulungskompetenzen einzurichten. In diesem Zusammenhang hat Cetim in Zusammenarbeit mit Cetim-Certec, dem angeschlossenen Zentrum, bereits damit begonnen, ein umfassendes Schulungsprogramm für die additive Fertigung zu entwickeln, das die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt.
- Darüber hinaus hat der erhebliche Ausbruch von COVID-19 in der Region, von dem laut Worldometers während der Pandemie mehr als 120.000 Menschen in der Region betroffen waren, den Markt für 3D-Druck in der Region erheblich vorangetrieben. Mit der steigenden Nachfrage nach 3D-Druck, insbesondere im Gesundheitswesen zur Herstellung von Beatmungsgeräten, wächst der Bedarf an generativem Design.