Markt-Trends von Frankreich Brennstoffzelle Industrie
Ausbau der Wasserstofftankstellen
- Die Regierung plant, in Frankreich eine ausreichende Verfügbarkeit von Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Kosten im Vergleich zu den Energiekosten für ein Dieselfahrzeug (dh weniger als 7 EUR/kg) sicherzustellen. Solche Anreize sollen langfristig die Nachfrage nach Brennstoffzellen in Frankreich ergänzen.
- Ende 2019 erließ Frankreich das Mobilitätsorientierungsgesetz, das die Dekarbonisierung des Landverkehrs bis 2050 zum Ziel hat, und formulierte Maßnahmen zur Erreichung dieses Ziels. Eine der Maßnahmen besteht darin, den Verkauf von Fahrzeugen, die direkt CO2 ausstoßen, ab 2040 schrittweise einzustellen. Daher wird erwartet, dass die Nachfrage nach emissionsfreien Fahrzeugen, wie z. B. Brennstoffzellenfahrzeugen mit PEM, im Prognosezeitraum steigen wird.
- Renault SA und Plug Power Inc. haben im Januar 2021 eine Absichtserklärung unterzeichnet, um bis zum Ende des ersten Halbjahres 2021 ein 50:50-Joint Venture mit Sitz in Frankreich zu gründen, das einen Anteil von über 30 % am brennstoffzellenbetriebenen leichten Nutzfahrzeug (LCV) anstrebt ) Markt in Europa.
- Die französische Regierung will im Rahmen ihrer neuen Strategie Plan Hydrogène massiv in die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie investieren. Im Oktober 2021 kündigte Frankreich seine Pläne an, bis 2030 30 Milliarden Euro in die Erprobung von Kohlenwasserstofftechnologien sowie für Forschungs- und Entwicklungszwecke zu investieren. Die Regierung plant, bis 2023 100 Wasserstofftankstellen zu installieren. Bis 2028 soll diese Zahl auf 400–1.000 steigen Wasserstofftankstellen.
- Daher wird erwartet, dass Faktoren wie die zunehmende Zahl von Wasserstofftankstellen und Bemühungen, die Brennstoffzellentechnologie in den Transport und andere Anwendungen zu integrieren, den französischen Brennstoffzellenmarkt im Prognosezeitraum antreiben werden.
Transportsektor wird den Markt dominieren
- Die zunehmenden Umweltprobleme wie Klimawandel und schlechte Luftqualität aufgrund des erheblichen Wachstums im regionalen Transportsektor und des hohen Verbrauchs fossiler Brennstoffe haben den Bedarf an sauberen Energiequellen geschaffen.
- Brennstoffzellen erzeugen keine Emissionen und tragen zur Vermeidung von Treibhausgasen bei. Eine Brennstoffzelle nutzt hauptsächlich Wasserstoff oder Methanol, wodurch die wirtschaftliche Abhängigkeit von Öl und Gas verringert und gleichzeitig die Energiesicherheit optimiert wird. Zunehmende Umweltbedenken und die wachsende Infrastruktur im Zusammenhang mit Wasserstofftankstellen dürften das Wachstum des Marktes für Brennstoffzellenfahrzeuge im Prognosezeitraum unterstützen.
- Der Transportsektor machte im Jahr 2021 mehr als die Hälfte des Marktanteils aus. Es wird erwartet, dass er seine Dominanz auch in den kommenden Jahren fortsetzt. Die französische Regierung konzentriert sich auf die Nutzung sauberer Energie im Transportsektor, was zu einer erheblichen Nachfrage nach Brennstoffzellentechnologien führen könnte.
- Im Jahr 2021 war Diesel mit über 340 TWh Energie der am meisten verbrauchte Kraftstoff im französischen Transportsektor. Im Allgemeinen waren nicht erneuerbare Kraftstoffe die größte Energiequelle in der Branche, während erneuerbare Energien und Strom nur etwa 42 TWh der verbrauchten Energie ausmachten.
- Der französische Brennstoffzellenmarkt wird durch die Risikokapitalinvestitionen privater Organisationen und derjenigen, die an der Einführung und Implementierung von Brennstoffzellen im Land beteiligt sind, vorangetrieben. Das weltweit erste wasserstoffbetriebene Bus-Rapid-Transit-System (BRT) wurde in der Stadt Pau im Süden Frankreichs eingesetzt.
- Keolis, ein französischer öffentlicher Verkehrsbetreiber, hat beim Projektstart mit lokalen Verkehrsbetreibern zusammengearbeitet und leistet technische Unterstützung für den Betrieb von acht weiteren wasserstoffbetriebenen BRTs.
- Im Juli 2022 kündigten die Pariser Behörden ihre Pläne an, Ausschreibungen für etwa 47 Brennstoffzellenbusse zu starten, die bis Ende 2023 in der Region Ile-de-France eingesetzt werden sollen. Die Beschaffung erfordert eine Investition von rund 48 Millionen Euro. Im Rahmen eines 2019 gestarteten Pilotprojekts wurden in der Region bereits sieben Wasserstoffbusse eingesetzt.
- Daher wird erwartet, dass der Transportsektor aufgrund der zunehmenden technologischen Innovationen und der zunehmenden Beteiligung privater Akteure den Markt dominieren wird.