Markt-Trends von Europa Kraftstoffzusätze Industrie
Benzin soll den Markt dominieren
- Gemessen am Marktanteil ist Benzin die wichtigste Anwendung von Kraftstoffadditiven. Technologien und Kraftstoffe für Ottomotoren entwickeln sich ständig weiter und bringen neue Herausforderungen mit sich. Der Anstieg des Verbrauchs an Benzinadditiven spiegelt weitgehend die Anforderungen an die Motorenkonstruktion und Entwicklungen im Raffineriebetrieb wider. Außerdem betragen die Additivkosten weniger als 0,3 % des durchschnittlichen Benzinpreises im Einzelhandel.
- Die zunehmende Beliebtheit moderner Kraftstoffversorgungssysteme, wie z. B. das Benzin-Direkteinspritzsystem (GDI), dürfte die Nachfrage nach Kraftstoffadditiven steigern.
- Früher waren Kraftstoffversorgungssysteme mit Kanaleinspritzung die Norm. Allerdings gehört die neue Benzin-Direkteinspritzung oder GDI-Technologie bei vielen Neuwagen, insbesondere bei Hochleistungsfahrzeugen, zur Standardausrüstung. Bei diesem innovativen Kraftstoffzufuhrsystem ist der Injektor in der Brennkammer platziert, was zu einer verbesserten Verbrennung und damit zu einer besseren Leistung, einem verbesserten Kraftstoffverbrauch und weniger Emissionen führt. Ablagerungen in GDI-Systemen sind extrem schwer zu entfernen und erfordern mehr Kraftstoffadditive.
- Die Marktdurchdringung von Benzin-Direkteinspritzungsmotoren (GDI) wächst rasant, was maßgeblich dazu beiträgt, die Marktnachfrage nach Benzinkraftstoffadditiven in erheblichem Umfang anzukurbeln.
- Aus den oben genannten Gründen dürften daher die benzinbezogenen Anwendungen von Kraftstoffadditiven im Prognosezeitraum den höchsten Marktanteil ausmachen.
Deutschland soll den Markt dominieren
- Deutschland ist Europas führender Automobilmarkt mit 41 Montage- und Motorenwerken, die ein Drittel der gesamten Automobilproduktion in Europa ausmachen.
- Als einer der führenden Produktionsstandorte der Flugzeugindustrie ist Deutschland die Heimat von Herstellern aus verschiedenen Segmenten, wie z. B. Ausrüstungsherstellern, Material- und Komponentenlieferanten, Triebwerksherstellern und Gesamtsystemintegratoren.
- Die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie umfasst mehr als 2.300 Unternehmen im ganzen Land, wobei Norddeutschland die Region mit der höchsten Firmenkonzentration aufweist.
- Das Land verfügt über zahlreiche Produktionsstandorte für Flugzeuginnenausstattung, MRO (Wartung, Reparatur und Überholung) sowie Leichtbau und Werkstoffe, vor allem in Bayern, Bremen, Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern.
- Schätzungen zufolge werden in den nächsten 20 Jahren über 30.000 bis 35.000 neue Flugzeuge in Betrieb genommen, um der steigenden Nachfrage nach Luftfahrt gerecht zu werden. Mit der Steigerung der Flugzeugproduktion wird daher der Verbrauch von Treibstoffadditiven im Prognosezeitraum steigen.
- Aufgrund all dieser Faktoren wird erwartet, dass der Markt für Kraftstoffadditive im Land im Prognosezeitraum ein stetiges Wachstum verzeichnen wird.