Markt-Trends von Europa Energiemanagementsysteme Industrie
Das Gesundheitssegment dürfte das Marktwachstum vorantreiben
- Energiemanagementsysteme für das Gesundheitswesen (HEMS) sollen Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen dabei unterstützen, ihren Energieverbrauch zu optimieren und gleichzeitig ein Höchstmaß an Patientenversorgung sicherzustellen. Um einen effizienten Betrieb sicherzustellen, kann HEMS wichtige Gebäudesysteme überwachen und steuern, darunter Heizung, Lüftung, Klimaanlage, Beleuchtung, medizinische Geräte und andere energieintensive Prozesse. Einige HEMS können in elektronische Patientenakten und andere Patientenversorgungssysteme integriert werden.
- Das deutsche Gesundheitssystem durchläuft in den letzten Jahren einen digitalen Wandel. Während es in Deutschland keine spezifische Regelung für Energiemanagementsysteme in Gesundheitseinrichtungen gibt, setzt das Land im Rahmen seiner Klimaziele Maßnahmen zur Energieeffizienz im Gesundheitswesen um. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 % zu reduzieren und bis 2045 CO2-neutral zu sein, und Gesundheitseinrichtungen sollen bei der Erreichung dieser Ziele eine Rolle spielen.
- Ein Beispiel für eine Initiative in diesem Bereich ist das Green Hospital-Programm der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Krankenhauswesen. Es enthält Standardanforderungen und Vorschläge für Krankenhäuser zur Verbesserung ihrer Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit. Darüber hinaus hat die Deutsche Energie-Agentur mit dem Projekt Energieeffizienz-Netzwerke im Gesundheitswesen ein Projekt zur Entwicklung und Implementierung von Energiemanagementsystemen in Gesundheitseinrichtungen gestartet.
- Darüber hinaus gibt es in Deutschland zahlreiche Studien und Initiativen zum Gebäudeenergiemanagement in Krankenhäusern. Einige Schwerpunkte lagen auf Benchmarking, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Beispielsweise untersuchte eine Studie mit dem Titel Bewertung des Energieverbrauchs in deutschen Krankenhäusern den Einsatz von Benchmarking in Krankenhäusern, um den Energieverbrauch zu vergleichen und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Andere Initiativen konzentrierten sich auf den Einsatz intelligenter Technologien zur Energieverteilung und Lastvorhersage, um die Energieeffizienz zu verbessern. Darüber hinaus wurden Anstrengungen unternommen, Nachhaltigkeitsprinzipien in Krankenhausdesign- und Renovierungsprojekte zu integrieren.
- Die große Anzahl von Krankenhäusern in der Region würde den Energiemanagementsystem-Akteuren in der Region die Möglichkeit bieten, neue Produkte oder Lösungen zu entwickeln, um Marktanteile zu gewinnen. Laut dem Statistischen Bundesamt Deutschlands gibt es beispielsweise im Jahr 2022 2.247 Krankenhäuser. Darüber hinaus liegt die Zahl der Krankenhäuser im Vereinigten Königreich laut Interweave Healthcare mit Stand August 2023 bei 1.148 Krankenhäusern.
- Im Vereinigten Königreich sind Krankenhäuser komplexe Gebäude mit besonderen Energieanforderungen. Das Energiemanagement ist entscheidend für die Optimierung des Energieverbrauchs und gleichzeitig für die Bereitstellung einer komfortablen und sicheren Umgebung für Patienten und Personal. Zu den verschiedenen Ansätzen zur Verwaltung des Energieverbrauchs von Krankenhäusern gehören die Modernisierung energieverbrauchender Geräte, die Verbesserung der Isolierung und die Optimierung des Gebäudebetriebs für eine bessere Raumluftqualität und ein besseres Energiemanagement.
Deutschland wird voraussichtlich den höchsten Marktanteil halten
- Deutschland konzentriert sich seit 2010 auf nachhaltige, langfristige Energie. Das Land hat einen strategischen Fahrplan für die Einführung erneuerbarer Energien namens Energiekonzept verabschiedet. Diese Strategie legt einen Weg fest, der auf das Jahr 2050 ausgerichtet ist und auf erneuerbaren Energien basiert.
- Mit dem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz, der Fördermöglichkeiten für Energieeffizienzmaßnahmen und Audits thematisiert, ist die Bundesregierung auf dem Weg, zu einem der energieeffizientesten und umweltfreundlichsten Länder der Welt zu werden. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums will das Land den Primärenergieverbrauch bis 2030 um 30 % gegenüber 2008 senken.
- Die Energiewende, weithin bekannt als Deutschlands Initiative zur Energiewende, ist nach wie vor das wichtigste energiepolitische Gremium des Landes. Die Energiewende ist ein praktischer Plan zur Umgestaltung des Energiesystems des Landes (deutlich sichtbar in der Stromerzeugung), um es effizienter zu machen und den Anteil erneuerbarer Energiequellen zu erhöhen. Die Energiewende sieht die Installation intelligenter Zähler in völlig neuen oder vollständig renovierten Gebäuden vor. Es fördert den Aufbau einer intelligenten Isolierungs-, Lüftungs- und Heizungsinfrastruktur.
- Außerdem sieht sich das Land mit steigenden Energiepreisen konfrontiert und sucht nach alternativen Wegen zur Energieerzeugung. Gemäß den EU-Beihilfevorschriften hat die Europäische Kommission die Überarbeitung eines deutschen Programms zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen genehmigt.
- Darüber hinaus berücksichtigt das Programm aktuelle Änderungen des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Mit einem Gesamtbudget von 28 Milliarden Euro (29,69 Milliarden US-Dollar) will das Förderprogramm EEG 2023 bis 2045 Klimaneutralität erreichen, indem bis 2030 80 % des Stroms aus erneuerbaren Quellen produziert werden Das Wachstum der Elektromobilität wird vor allem den Anstieg des deutschen Bedarfs an Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen und fossilen Brennstoffen von 600 TWh auf über 700 TWh bis zum Jahr 2030 vorantreiben. Darüber hinaus entscheiden sich Industrien und Banken aufgrund der hohen Energiepreise in ganz Europa für Energie -Sparmaßnahmen.
- Im November 2022 kündigte Honeywell eine neue Nachhaltigkeitslösung zur Überwachung und Optimierung von CO2-Emissionen an, die für frühere Anwender eingeführt und in seiner eigenen Einrichtung eingesetzt wurde. Mit den drahtlosen industriellen IoT-Leckerkennungssensoren Honeywell Versatilis Signal Scout und Honeywell Forge Sustainability+ for Industrials sollten Unternehmen Emissionen nahezu in Echtzeit verfolgen und visualisieren können. Bei ihren Bemühungen, ihre Treibhausgasemissionen (THG) zu reduzieren und ihre CO2-Reduktionsziele zu erreichen, dürften Kunden im Industriesektor von der neuen Lösung profitieren.