Markt-Trends von Europa-Elektrobus Industrie
Zunehmende Umstellung der städtischen Busflotte auf Elektroantrieb
Die städtischen Busflotten in Europa sollten bis 2030 weitgehend auf Elektroantrieb umgestellt werden, unterstützt durch das vorgeschlagene Ziel, bis zu diesem Jahr 75 % aller in Europa verkauften Busse auf E-Busse auszuweiten. Die Initiative wird von öffentlichen Verkehrsbetrieben und Stadtverwaltungen unterstützt. In den letzten fünf Jahren ist die Zahl der Elektrobusse in Europa von rund 200 auf über 2.500 Fahrzeuge gestiegen
Die wachsende Kundennachfrage nach E-Bussen ist in erster Linie eine Kombination aus regulatorischen und ökologischen Bedenken, die die europäischen Stadt-E-Bus-Märkte maßgeblich antreibt. Auf Europas weitgehend stagnierendem Busmarkt setzen Großstädte und grüne Länder auf Elektrobusse, um die Luftverschmutzung und die Lärmbelästigung einzudämmen, was ein dringendes Problem darstellt, und um ihren Verpflichtungen zum Schutz der Bürger vor Umweltgefahren nachzukommen
Mehrere Länder in der europäischen Region haben Schritte zur Umstellung ihrer öffentlichen Verkehrsflotte auf wasserstoffbetriebene Fahrzeuge unternommen, um ihre eigenen Emissionsziele zu erreichen. Zum Beispiel,
Im Juni 2020 hat Deutschland nach Zustimmung des Bundeskabinetts die Nationale Wasserstoffstrategie verabschiedet. Die Politik erweitert eine Gesamtinvestition des Landes in Höhe von 7 Milliarden Euro, um die bestehende öffentliche Verkehrsflotte künftig auf Wasserstofftechnologien umzustellen. Die Mittel stehen sowohl für die Nutzung von Fahrzeugen als auch für den Ausbau der Infrastruktur zur Verfügung
Bis zum Ende des Jahrzehnts dürften E-Busse etwa drei Viertel des jährlichen Stadtbusabsatzes ausmachen. Die wachsende Nachfrage nach E-Bussen spiegelt größtenteils den allgemeinen Trend der Städte wider, sich der Elektrifizierung und neuen Geschäftsmodellen und Technologien für Mobilität wie Shared Mobility und autonomen Fahrzeugen zuzuwenden
Westeuropäische Länder werden wahrscheinlich den Markt anführen
Auf Frankreich, das Vereinigte Königreich, Polen, die nordischen Länder, die Niederlande und Deutschland entfällt zusammen mehr als die Hälfte der Gesamtzahl der Elektrobusse in Europa. Im Jahr 2015 stimmten 195 Staaten und die Europäische Union einstimmig dem COP21-Abkommen zu. Seit 2016 haben 174 Länder damit begonnen, das Abkommen in ihr eigenes Rechtssystem zu übernehmen. Daraufhin haben die Kommunen die Ausschreibungskriterien angepasst oder sind gerade dabei, diese anzupassen, um bei neuen Konzessionen eine Umstellung auf ZE-Fahrzeuge herbeizuführen
Darüber hinaus fördern mehrere Regierungen der Region den Einsatz emissionsfreier Busse. Beispielsweise kündigte Belgien im November 2021 die belgische Wasserstoffvision und -strategie nach deren Genehmigung durch den Ministerrat an. Die Politik konzentrierte sich hauptsächlich auf drei Sektoren für die Elektrifizierung durch Wasserstoff, darunter den Transportsektor des Landes. Damit geht das Land davon aus, bis 2050 zuverlässig mit Wasserstoff versorgt zu sein und im Verkehr völlig CO2-neutral zu sein
Die Niederlande schreiben den 100-prozentigen Verkauf von Bussen für den öffentlichen Nahverkehr mit emissionsfreien Fahrzeugen (Zero Emission Vehicle, ZEV) bis 2025 vor, gefolgt von einer 100-prozentigen ZEV-Flotte bis 2030, die alle Fahrzeuge mit fossilen Brennstoffen ersetzen soll. Auf regionaler Ebene befürworteten Städte, Regionen, Hersteller und Verkehrsorganisationen das gemeinsame Ziel, die Einführung sauberer Busse zu beschleunigen, was durch die Unterzeichnung der European Clean Bus Deployment Initiative formalisiert wurde. Neben batterieelektrischen Bussen gelten auch Brennstoffzellenbusse als sauber, wenn sie mit grünem Wasserstoff betrieben werden