Markt-Trends von Kanada Öl- und Gaspipeline-Dienstleistungen Industrie
Steigende Nachfrage nach Reparaturdienstleistungen
- Unter den Dienstleistungsarten haben Reparaturdienstleistungen den größten Marktanteil, gefolgt von Trocknungs- und Inspektionsdienstleistungen. Das Vorhandensein eines bedeutenden Netzwerks alternder Pipelines hat die Nachfrage nach Reparaturdienstleistungen, beispielsweise zum Korrosionsschutz, erhöht.
- Zu den Reparatur- und Wartungsdiensten gehören Anbohren, Reparaturklemmen, Bandklemmen, Leckreparaturen sowie Rohrhebe- und -handhabungsdienste.
- Kanada verzeichnet eine steigende Nachfrage nach Erdgas, insbesondere im Energiesektor. Jede Unterbrechung der Gasversorgung kann zu einer Unterbrechung der Stromerzeugung führen, was wiederum Auswirkungen auf die Gaslieferanten, die Energiewirtschaft und das verarbeitende Gewerbe in einer Region haben kann. Aufgrund des steigenden Anteils des Gasverbrauchs wird daher erwartet, dass die Nachfrage nach Hot-Tapping seitens der Gaspipelinebetreiber in der Region im Prognosezeitraum erheblich steigen wird.
- Andere Reparatur- und Wartungsdienstleistungen dienen hauptsächlich der Reparatur oder dem Austausch beschädigter Rohrleitungen. Der Bedarf dieser Dienste ist in der Regel ungeplant. Darüber hinaus ist der Hauptverbraucher dieser Dienste das alternde Pipelinenetz, da die alternden Pipelines anfälliger für ungeplante Schäden sind.
- Da außerdem ein erheblicher Teil der kanadischen Pipeline-Infrastruktur recht alt ist, ist die Wahrscheinlichkeit eines ungeplanten Wartungsbedarfs ziemlich hoch, was ein positiver Indikator für das untersuchte Marktsegment ist.
Westkanada soll den Markt dominieren
- Westkanada ist der größte Markt, vor allem aufgrund des ausgedehnten Netzwerks von Öl- und Gaspipelines in der gesamten Region und über die Grenzen hinaus zu den US-Raffinerien. Aufgrund strenger staatlicher Vorschriften und mangelnder gesellschaftlicher Akzeptanz in der Region gegenüber Rohölpipelines verlagert sich der Markt in Richtung Erdgaspipelines.
- Alberta und Quebec führen Gespräche über die Entwicklung einer 750 km langen Pipeline, die Erdgas von Alberta durch den Norden Ontarios und durch die Region Abitibi zu einem Erdgasverflüssigungskomplex in Port Saguenay transportieren soll.
- Ziel ist es, 11 Millionen Tonnen LNG pro Jahr aus Westkanada zu exportieren. Das Projekt hat einen Wert von 13 Milliarden US-Dollar und dürfte in den kommenden Jahren zahlreiche Möglichkeiten für Pipeline-Dienstleistungen wie Vorinbetriebnahme und Inbetriebnahme sowie Molchdienste schaffen.
- Die steigende Rohölproduktion und der begrenzte Platz für Exportpipelines haben die Produzenten dazu ermutigt, das Rohöl zu einem Rekordtief im Vergleich zum weltweiten Benchmark zu verkaufen. Die Regierung von Alberta hat eine obligatorische landesweite Produktionskürzung um 8,7 % angekündigt, um einen weiteren Preisverfall zu verhindern.
- Es wird erwartet, dass sich dadurch die WCS-Preise erholen, die Investoren langfristig dazu ermutigt werden, in neue Projekte zu investieren und die Nachfrage nach Pipeline-Dienstleistungen in den kommenden Jahren anzukurbeln.
- Darüber hinaus plant die Regierung von Alberta den Bau einer neuen Raffinerie, um das vergünstigte Rohöl zu verarbeiten und das hochwertige raffinierte Produkt auf dem internationalen Markt zu verkaufen. Dies dürfte zu einer Nachfrage nach dem neuen Pipeline-Projekt und damit auch nach Pipeline-Dienstleistungen führen.