Markt-Trends von Kanada Agrochemikalien Industrie
Notwendigkeit einer Produktivitätssteigerung durch Begrenzung der Ernteschäden
- Die Nachfrage nach Schädlingsbekämpfungsprodukten wird durch das Auftreten neuer Schädlinge und Krankheiten angetrieben, die zu Ernteverlusten führen. Kunden suchen zunehmend nach gezielten und effektiven Lösungen, um ihren Ertrag zu steigern. Pflanzenschutz ist daher eine Schlüsselstrategie für Landwirte, um Ernteschäden zu begrenzen und die Produktivität zu steigern.
- Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) belief sich die Sojabohnenproduktion im Jahr 2018 auf 7,41 Millionen Tonnen und ging im Jahr 2021 schrittweise auf 6,22 Millionen Tonnen zurück, was hauptsächlich auf den Befall durch zwei bekannte Schädlinge zurückzuführen ist, nämlich die Sojablattlaus und die Zweifleckige Blattlaus Spinnmilben (TSSM). Der Schädlingsbefall wurde durch den umfassenden Einsatz von Pestiziden eingedämmt, was zur Wiederherstellung der Ernte beitrug.
- Marktteilnehmer bemühen sich ständig um die Einführung fortschrittlicher Agrochemikalien, um die heimische Pflanzenproduktion zu steigern. Beispielsweise brachte BASF 2019 mit Sefina ein wichtiges Insektizid für den Einsatz in kanadischen Sojabohnen und Kartoffeln auf den Markt.
- Durch das Auftreten von Krankheiten kommt es immer wieder zu Ernteschäden, die zu enormen Verlusten bei wirtschaftlich wichtigen Nutzpflanzen führen. Dies hat die Notwendigkeit der Entwicklung neuer Fungizide geschaffen und die Landwirte gezwungen, verstärkt Agrochemikalien wie Fungizide und Insektizide einzusetzen, was den Markt im Prognosezeitraum voraussichtlich vergrößern wird.
Steigende Einführung biobasierter Agrochemikalien
- Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Lebensmittelsicherheit und -qualität erfreuen sich Biopestizide gegenüber ihren synthetischen Gegenstücken zunehmender Beliebtheit. Obwohl die Verbreitung synthetischer oder chemischer Pestizide weiterhin anhält, ist in den letzten Jahren im Land eine zunehmende Präferenz für biologische Pestizide zu beobachten, die vor allem auf die rasche Einführung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken wie Techniken des integrierten Pflanzenschutzes (IPM) und des ökologischen Landbaus zurückzuführen ist.
- Laut offiziellen Statistiken der kanadischen Regierung betrug im Jahr 2021 die biologische Anbaufläche für Obst 35.289 Acres und für Gemüse 12.268 Acres, was seit einem Jahrzehnt stetig zunimmt. Darüber hinaus treibt die wachsende Sorge der Verbraucher um die Lebensmittelsicherheit die Verwendung von Bio-Produkten voran, was zum Einsatz von Biopestiziden anstelle von Chemikalien führt. Kanadas gesamter Bio-Lebensmittelmarkt belief sich im Jahr 2018 auf 4,4 Milliarden US-Dollar und stieg im Jahr 2021 auf 4,9 Milliarden US-Dollar.
- Aufgrund der fleißigen Bio-Lebensmittelproduzenten und der Organisationen, die sie unterstützen, ist die Bio-Industrie einer der am schnellsten wachsenden Sektoren Kanadas. Zusammenarbeit und Partnerschaft sind von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass diese Branche wächst und der steigenden Kundennachfrage gerecht wird. Die laufenden Investitionen und Aktivitäten auf dem Bio-Markt werden wahrscheinlich dem Markt für biobasierte Agrochemikalien zugute kommen.
- Im März 2022 investierte der Minister für Landwirtschaft und Lebensmittel (MAAF) 103.400 USD in die Organic Federation of Canada (OFC), um eine neue Zusammenarbeit zu ermöglichen, die die Nachhaltigkeit und den Ausbau des kanadischen Bio-Geschäfts unterstützen wird.