Marktgröße von Belgien Pharma Industrie
Studienzeitraum | 2019 - 2029 |
Basisjahr für die Schätzung | 2023 |
Prognosedatenzeitraum | 2024 - 2029 |
Historischer Datenzeitraum | 2019 - 2022 |
CAGR | 4.35 % |
Marktkonzentration | Niedrig |
Hauptakteure*Haftungsausschluss: Hauptakteure in keiner bestimmten Reihenfolge sortiert |
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Analyse des belgischen Pharmamarktes
Es wird erwartet, dass der belgische Pharmamarkt im Prognosezeitraum (2022 – 2027) ein Wachstum mit einer jährlichen Wachstumsrate von 4,35 % verzeichnen wird
Aufgrund der frühen zeitweiligen Sperrungen hatte Covid-19 einen erheblichen negativen Einfluss auf die Expansion des Pharmamarktes in Belgien. Später versucht die belgische Regierung durch den Import von Medikamenten gegen COVID-19, die verlorene Zeit aufzuholen und ihr Pharmageschäft anzukurbeln. Belgien hat sich beispielsweise dazu verpflichtet, im Januar 2022 10.000 Dosen Paxlovid und Molnupiravir zu kaufen, zwei orale antivirale Medikamente gegen Covid-19 von Pfizer bzw. Merck (MSD). Die Forschung und Entwicklung von COVID-19-Medikamenten und Behandlungsschemata tragen ebenfalls zur Marktexpansion bei. Beispielsweise wird die öffentlich-private Zusammenarbeit der Innovative Medicines Initiative (IMI) den Start von CARE (Corona Accelerated RD in Europe) im August 2020 unterstützen, um die Entdeckung und Entwicklung dringend benötigter Medikamente zur Behandlung von SARS-CoV-2 zu beschleunigen. VRI-Inserm (Französisches Nationales Institut für Gesundheit und medizinische Forschung, Paris, Frankreich), Janssen Pharmaceutical Companies of Johnson Johnson (Beerse, Belgien) und andere leiten das fünfjährige CARE-Projekt, an dem 37 Partner aus Belgien und anderen Ländern beteiligt sind Länder. Darüber hinaus laufen in Belgien derzeit 32 klinische Studien für Arzneimittel und sechs klinische Studien für Impfstoffe, wie aus den im Dezember 2020 aktualisierten Daten der Bundesagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte (FAMHP) hervorgeht. Solche Forschungsinitiativen werden die Ausweitung von fördern Belgiens pharmazeutische Industrie und führen zur Entwicklung neuer Medikamente und Impfstoffe
Es wird erwartet, dass Belgien einen bedeutenden Anteil am Pharmamarkt in Europa halten wird. Darüber hinaus ist es von allen Ländern der Europäischen Union eines der Länder mit den höchsten Investitionen in pharmazeutische Forschung und Entwicklung pro Einwohner. In den Nachrichten vom November 2020 heißt es beispielsweise, dass der belgische Chemie- und Pharmasektor der größte Investor in Forschung und Entwicklung (FE) in der Europäischen Union sei. Mit einer FE-Intensität von 17,7 Prozent (das Verhältnis zwischen FE-Ausgaben und Wertschöpfung) liegen die belgischen Chemie- und Pharmaunternehmen an erster Stelle, vor Deutschland, Schweden und Frankreich. Daher wird erwartet, dass die Entwicklung neuartiger Arzneimittel aufgrund der steigenden FE-Ausgaben Belgiens die Expansion des Marktes vorantreiben wird. Darüber hinaus wird erwartet, dass die zunehmende Prävalenz chronischer Krankheiten in Belgien die Expansion der Pharmaindustrie des Landes vorantreiben wird. Laut Globocan 2020 gab es beispielsweise in Belgien 30.079 krebsbedingte Todesfälle und 83.267 neue Krebsfälle. Darüber hinaus schätzt die International Diabetes Federation, dass im Februar 2022 in Belgien 404.900 Menschen an Diabetes leiden. Da chronische Krankheiten in Belgien so häufig vorkommen, werden wahrscheinlich mehr Menschen Medikamente benötigen, was die Expansion dieses Marktes voraussichtlich vorantreiben wird. Da die ältere Bevölkerung unverhältnismäßig stark von chronischen Krankheiten betroffen ist, trägt die wachsende geriatrische Bevölkerung Belgiens zur Marktexpansion bei. Beispielsweise schätzt die Abteilung für wirtschaftliche und soziale Angelegenheiten der Vereinten Nationen, dass in Belgien derzeit 2.193 Menschen im Alter von 65 Jahren und älter leben, was 19 % der Bevölkerung des Landes entspricht, und dass diese Zahl bis zum Jahr 2030 wahrscheinlich auf fast 2.734 ansteigen wird , was 23 % der Bevölkerung entspricht. Man geht davon aus, dass der zunehmende Anteil der älteren Bevölkerung im Laufe der Zeit die Expansion von Arzneimitteln beschleunigen wird. Daher wird erwartet, dass die steigenden Forschungs- und Entwicklungsausgaben und die steigende Prävalenz chronischer Krankheiten wie Krebs und Diabetes unter anderem das Wachstum des belgischen Pharmamarktes im Prognosezeitraum vorantreiben werden
Es wird jedoch erwartet, dass die sozioökonomische Ungleichheit das Marktwachstum in Belgien bremsen wird