Markt-Trends von Windkraftausrüstung für den asiatisch-pazifischen Raum Industrie
Onshore-Segment soll den Markt dominieren
- Onshore-Windkraft wird durch Turbinen erzeugt, die an Land stehen und ihren Strom aus dem Wind beziehen. Der asiatisch-pazifische Raum besteht aufgrund der günstigeren Kosten, der spärlichen Landflächen und der hohen Windgeschwindigkeiten, die in Gebieten wie Südindien zu finden sind, überwiegend aus Onshore-Windparks.
- Durch die veränderte Bauweise von Windkraftanlagen werden neue Arten von Onshore-Turbinen auf den Markt gebracht, um die Windenergie effizienter zu machen. Darüber hinaus nehmen Größe und Höhe von Windkraftanlagen kontinuierlich zu, was die Installationskosten und die Stromgestehungskosten senkt und das Wachstum des Marktes vorantreibt.
- Beispielsweise brachte Vestas im April 2022 die 7,2 MW V172 auf den Markt, die damals die weltweit größte Onshore-Windkraftanlage war. Es wurde für niedrige und mittlere Windgeschwindigkeiten an den unterschiedlichsten Orten entwickelt. Die Rotorblätter der Turbine bestehen alle aus einem Stück und sind 84 Meter lang. Passend zur Anlage wurde ein Onshore-Windkraftturm mit einer Nabenhöhe von 199 Metern in Betrieb genommen.
- Auch der Windenergiesektor verzeichnet in der gesamten Region ein stetiges Wachstum, da sich die Regierung hohe Ziele gesetzt und die Geschäftsabwicklung erleichtert hat. So will China beispielsweise in seinem jüngsten Fünfjahresplan (von 2021 bis 2026) die installierte Wind- und Solarenergie auf 1.200 GW steigern. Auch Indien hat sich zum Ziel gesetzt, 500 GW erneuerbare Energien zu installieren bis 2030. Es wird erwartet, dass dies dem Markt im Prognosezeitraum einen großen Aufschwung verleihen wird.
- Beispielsweise unterzeichnete GE Renewable Energy im September 2022 einen Vertrag mit Continuum Green Energy, einem indischen Unternehmen für erneuerbare Energien, über die Lieferung von Windturbinen für das 218,7-MW-Projektportfolio des Unternehmens in ganz Indien. Dieser Vertrag sieht die Lieferung von 81 seiner 2.700-132 vor Onshore-Windkraftanlagen sollen zu Projekten in den Bundesstaaten Tamil Nadu und Madhya Pradesh geschickt und dort errichtet werden.
- Der asiatisch-pazifische Raum treibt das Wachstum der globalen Windindustrie voran, wobei auf die Region im Jahr 2021 fast 50 % der weltweiten neuen Onshore- und 84 % der neu installierten Offshore-Windkraftkapazität entfallen. Die installierte Windkapazität stieg im asiatisch-pazifischen Raum um fast 16 %, von 341,74 GW im Jahr 2020 auf 395,31 GW im Jahr 2021. Die installierte Leistung wird im Prognosezeitraum aufgrund weiterer Investitionen in den Sektor voraussichtlich weiter steigen.
- Daher wird erwartet, dass der Markt für Onshore-Windenergie in den nächsten Jahren stark wachsen wird, da mehr Geld in den Bereich gesteckt wird und neue Technologien entwickelt werden.
China wird den Markt dominieren
- Die installierte Windenergiekapazität im Land stieg um 16,6 %, von 282.113 Megawatt im Jahr 2020 auf 328.973 Megawatt im Jahr 2021. Im Land werden neue Windprojekte installiert, was den Markt für Windkraftanlagen voraussichtlich ankurbeln wird.
- Chinas Offshore-Windindustrie wird größtenteils von chinesischen Unternehmen aufgebaut, da dort nicht viele ausländische Unternehmen arbeiten. Große Konzerne wie General Electric Company und Siemens Gamesa Renewable Energy SA haben Aufträge für die Installation der Turbine erhalten. Allerdings dominieren weiterhin chinesische Unternehmen den Markt.
- Nach Angaben des China Energy Portal wuchs Chinas gesamte installierte Windkapazität im Zeitraum 2014–2021 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 15,71 %. Im Rahmen des 14. Fünfjahresplans (2021-2025) plant das Land, bis 2025 33 % seines nationalen Energieverbrauchs zu erzeugen, wobei erneuerbare Energien außerhalb der Wasserkraft 18 % ausmachen. Bis 2030 will das Land 3.300 TWh erneuerbare Energie erzeugen. Aufgrund erheblicher Investitionen und technologischer Fortschritte wird erwartet, dass China den Markt für Windkraftausrüstung im asiatisch-pazifischen Raum dominieren wird.
- Darüber hinaus hat China laut GWEC im Jahr 2021 fast 47,57 GW neue Windkraftkapazität an das Stromnetz angeschlossen. Obwohl die neuen Onshore-Kapazitätserweiterungen aufgrund des Endes der Einspeisevergütung für Onshore-Windkraft zurückgehen, kommt die Onshore-Windenergie auf den Markt In Zeiten der Netzparität stieg der Zubau neuer Offshore-Windkapazitäten im Vergleich zum Vorjahr um fast 540 %. Trotz des Rückgangs des Onshore-Kapazitätszubaus im Jahr 2021 prognostiziert GWEC, dass der chinesische Onshore-Windkraftzubau im Prognosezeitraum weiter zunehmen wird.
- In seinem 14. Fünfjahresplan, der 2021 verabschiedet wurde, führte China das Konzept der sauberen Energiebasen ein. Hierbei handelt es sich um große Gebiete, die für den gleichzeitigen Bau mehrerer Wind- und Solarparks im GW-Maßstab vorgesehen sind und über Fernübertragungsleitungen mit hoher Kapazität mit Nachfragezentren verbunden sind.
- Die meisten dieser sauberen Energiestandorte konzentrieren sich auf die dünn besiedelten westlichen Provinzen. China verfügt über fast 2,6 Millionen Quadratkilometer Wüstenland, was etwa 25 % seiner Landmasse ausmacht. Außerdem gibt es riesige Landstriche, die durch den Kohlebergbau und andere Industrieaktivitäten in Brachland umgewandelt wurden. Ziel der chinesischen Regierung ist es, in diesen Regionen mit geringer Bevölkerungsdichte riesige saubere Energiebasen zu errichten, um die dicht besiedelten östlichen Küstengebiete mit Strom zu versorgen.
- Groß angelegte Ziele und Einsätze für erneuerbare Energien dürften in den nächsten Jahren ein wichtiger Treiber für den chinesischen Markt für Windausrüstung sein.