Markt-Trends von Kraft-Wärme-Kopplung im asiatisch-pazifischen Raum Industrie
Biomassebasierte Kraft-Wärme-Kopplung verzeichnet deutliches Wachstum
- Im letzten Jahrzehnt ist die Biomasseindustrie erheblich gewachsen, da es sich um einen kohlenstofffreien Prozess handelt, da das entstehende CO2 von den Pflanzen, die verbrannt werden, aufgefangen wird. Biomasse-Kraft-Wärme-Kopplung ist eine vorteilhafte Technologie für Standorte mit einem konstanten Bedarf an Wärme und Strom, vor allem dann, wenn der Standort nicht an das Gasnetz angeschlossen ist und Biomasse-Brennstoff leicht verfügbar ist.
- Im Kraft-Wärme-Kopplungsmodus kann der Gesamtwirkungsgrad 85–90 % erreichen. Die integrierte Biomassevergasung in Gasturbinenanlagen (BIG/GT) ist noch nicht kommerziell. Dennoch werden bereits integrierte Vergasungs-Kombinationszyklen (IGCC) unter Verwendung von Schwarzlauge (einem Nebenprodukt der Zellstoff- und Papierindustrie) eingesetzt.
- Reichlich vorhandene Ressourcen und günstige politische Maßnahmen ermöglichen die Expansion der Bioenergie in China, Japan und Indien. In allen bedeutenden Volkswirtschaften der Region ist eine Zunahme kleiner Projekte zu verzeichnen, darunter auch Fermenter für netzunabhängige Anwendungen.
- In den kommenden Jahren sollen in der Region mehrere Biomasseanlagen in Betrieb genommen werden, die das Wachstum des Sektors im Prognosezeitraum vorantreiben werden. So soll beispielsweise das Biomassekraftwerk Minokamo mit einer Leistung von rund 7,1 MW bis Oktober 2023 in Betrieb gehen. Es soll im Rahmen des FiT-Systems 20 Jahre lang Strom zu festen Preisen an das lokale Netzunternehmen Chubu Electric Power Grid liefern.
- Darüber hinaus stieg die Biokraftstoffproduktion im asiatisch-pazifischen Raum im Jahr 2020 auf 310.000 Barrel Öläquivalent pro Tag, gegenüber 159.000 Barrel Öläquivalent pro Tag im Jahr 2015, was das Wachstum des Sektors im asiatisch-pazifischen Raum vorantreibt.
- Aufgrund der oben genannten Entwicklungen wird daher im Prognosezeitraum das Segment der biomassebasierten KWK den Markt dominieren.
China wird den Markt dominieren
- China dominierte im Jahr 2020 den Markt für Kraft-Wärme-Kopplung und wird diese Dominanz voraussichtlich auch in den kommenden Jahren beibehalten.
- Ein zuverlässiges und belastbares Netz ist für das Wirtschaftswachstum und die Energiesicherheit Chinas von entscheidender Bedeutung. Da das Stromnetz des Landes eine wachsende Zahl erneuerbarer Energiequellen wie Wind- und Solarenergie miteinander verbindet, stellt die unregelmäßige Stromerzeugung aus diesen Quellen Herausforderungen für den Betrieb des Energiesystems dar. Energieversorger und andere Netzbetreiber sehen sich einem zunehmenden und unmittelbaren Bedarf an zusätzlicher Energie gegenüber, um das Stromnetz stabil und sicher zu halten.
- Kraft-Wärme-Kopplungstechnologien können Produktionsstätten, Bundes- und anderen Regierungseinrichtungen, Gewerbegebäuden, institutionellen Einrichtungen und Gemeinden dabei helfen, Energiekosten und Emissionen zu senken und widerstandsfähigere und zuverlässigere elektrische und thermische Energie bereitzustellen.
- Im Jahr 2020 erreichte die Bioenergiekapazität in China 18.687 Megawatt (MW), gegenüber 16.637 Megawatt (MW) im Jahr 2019, und es wird erwartet, dass sie deutlich wächst, da China plant, bis 2035 über 25 GW Biomasse-KWK-Kapazität hinzuzufügen, was die Entwicklung vorantreiben könnte Wachstum des Marktes.
- Darüber hinaus versucht China, die Zahl der im Ausland und im Land zu bauenden Kohlekraftwerke zu reduzieren, da es sich zur CO2-Neutralität bis 2060 verpflichtet hat, was das Wachstum des Marktes vorantreiben könnte. Ein Beispiel Tianjin Junliangcheng Power Generation in China baute ein KWK-Gaskraftwerk als Ersatz für sein Kohlekraftwerk.
- Aufgrund der oben genannten Entwicklungen wird daher erwartet, dass der Markt für Kraft-Wärme-Kopplung in China im Prognosezeitraum wächst.