Markt-Trends von Andalusit Industrie
Nachfrage aus dem Feuerfestsegment soll den Andalusit-Markt ankurbeln
- Andalusit ist ein Alumosilikat-Rohstoff, der häufig bei der Herstellung feuerfester Auskleidungen verwendet wird. Feuerfeste Materialien sollten bei hohen Temperaturen wirklich und synthetisch stabil und unempfindlich gegenüber Temperaturschocks sein. Andalusit hat eine geringe Porosität, ein stabiles Volumen, eine hohe Festigkeit und eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit, wodurch es für feuerfeste Anwendungen geeignet ist.
- Somit können feuerfeste Materialien aus Andalusit auch unter rauen Bedingungen sinnvoll eingesetzt werden. Zum größten Teil formt sich Andalusit unter Niedrigspannungs- und Hochtemperaturbedingungen und wandelt sich im vielfältigen Temperatur-Druck-System in Sillimanit oder Kyanit um.
- Die zunehmende Verwendung von Andalusit in Feuerfestmaterialien für Endverbrauchsindustrien wie die Metallurgie treibt das Marktwachstum voran. Auch die Entwicklung von Stahlanwendungen in der Automobilindustrie ist auf feuerfeste Materialien angewiesen.
- In der Stahlindustrie werden Innenauskleidungen in Öfen für die Eisen- und Stahlerzeugung sowie in Behältern zur Aufbewahrung und zum Transport von Metall und Schlacke benötigt. Öfen, die zum Erhitzen von Stahl vor der Weiterverarbeitung verwendet werden, und die Schornsteine oder Schornsteine, durch die heiße Gase geleitet werden.
- Im April 2023 veröffentlichte die World Steel Association (WSA) ihre Stahlnachfrageprognose Short Range Outlook (SRO) für 2023 und 2024, in der es hieß, dass die Stahlnachfrage im Jahr 2023 um 2,3 % auf 1.822,3 Mio. t ansteigen werde, was auch prognostiziert wird im Jahr 2024 um 1,7 % auf 1.854,0 Mio. t wachsen. Darüber hinaus belief sich die gesamte weltweite Rohstahlproduktion im Jahr 2022 auf 1.878,5 Mio. t, was einem Rückgang von 4,2 % im Vergleich zu 2021 entspricht.
- China ist weltweit der größte Rohstahlproduzent. Nach Angaben des National Bureau of Statistics (NBS) erreichte die Rohstahlproduktion in China im Jahr 2022 1.013 Millionen Tonnen und verzeichnete damit den zweiten jährlichen Rückgang in Folge mit einem Rückgang von 2,1 % gegenüber der Produktion im Jahr 2021. Die ersten Statistiken für 2023 deuten jedoch auf positive Wachstumsfundamentaldaten im Rohstahlsektor hin. Nach Angaben der WSA produzierte China im Februar 2023 schätzungsweise 80,1 Millionen Tonnen, 5,6 % mehr als im Februar 2022.
- Indien ist der zweitgrößte Stahlproduzent weltweit. Das Joint-Venture-Stahlunternehmen von ArcelorMittal und Nippon Steel Corp. in Indien kündigte an, seine Aktivitäten im Land durch eine Investition von 1 Billion INR (13,34 Milliarden US-Dollar) über einen Zeitraum von 10 Jahren ab 2022 auszubauen. Diese Entwicklungen dürften die Nachfrage steigern für Andalusit im Prognosezeitraum.
- Darüber hinaus erfreuen sich Produkte auf Andalusitbasis in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum großer Beliebtheit bei der Herstellung gebrannter und ungebrannter Feuerfestmaterialien.
- Es wird erwartet, dass alle oben genannten Faktoren den Andalusit-Markt im Prognosezeitraum antreiben werden.
Asien-Pazifik soll der am schnellsten wachsende Markt für Andalusit sein
- Der asiatisch-pazifische Raum dürfte aufgrund des erheblichen Wirtschaftswachstums in Ländern wie China, Indien und den ASEAN-Ländern der am schnellsten wachsende Markt sein.
- Stahl ist ein bedeutender Werkstoff, der im Schiffs- und Fahrzeugbau sowie im Baugewerbe eingesetzt wird. Es wird daher erwartet, dass die steigende Nachfrage nach Andalusit aus der Stahlindustrie auf die Entwicklung und die Verbesserung der Rahmenbedingungen in diesen Endverbraucherindustrien zurückzuführen ist.
- China ist der größte Stahlproduzent der Welt und baut seine Produktionskapazitäten kontinuierlich aus. Darüber hinaus dürfte sich der Stahlsektor im Jahr 2023 auf einem Aufwärtstrend befinden, unterstützt durch einen stabilen Immobilienmarkt und eine Erholung in anderen stahlverbrauchenden Industrien wie Automobil, Schifffahrt und Unterhaltungselektronik. Dies wiederum dürfte sich positiv auf den Markt auswirken.
- Indien ist der zweitgrößte Stahlproduzent weltweit. Die Stahlproduktion in Indien erreichte ein historisches Niveau von rund 120 Millionen Tonnen pro Jahr und ist damit laut dem indischen Regierungsbericht vom Dezember 2022 der zweitgrößte Stahlproduzent der Welt. Auf das Land entfallen jeweils rund 4,8 % der weltweiten Stahlproduktion Jahr.
- Nach Angaben der World Steel Association (WSA) stieg die Rohstahlproduktion in Indien im Jahr 2022 um rund 5,80 % auf 124,4 Millionen Tonnen (MT), verglichen mit 118,2 MT im Jahr 2021. Darüber hinaus produzierte Indien zwischen Januar und Februar 2023 rund 10,9 Tonnen Stahl, was einem Rückgang von rund 0,2 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022 entspricht, wie aus den Daten der World Steel Association hervorgeht. Nach Angaben der Indian Brand Equity Foundation (IBEF) wird jedoch erwartet, dass der Fertigstahlverbrauch im Land bis 2030/31 von 133.596 Tonnen im Geschäftsjahr 2022 auf 230 Tonnen steigen wird, was die Produktionsdynamik im Land voraussichtlich beschleunigen wird.
- Darüber hinaus wird Indien in den nächsten sieben Jahren voraussichtlich rund 1,3 Billionen US-Dollar in den Wohnungsbau investieren und in diesem Zeitraum voraussichtlich 60 Millionen neue Häuser bauen. Die Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum wird im Jahr 2024 voraussichtlich um rund 70 % steigen.
- Somit sind die oben genannten Sektoren die wichtigsten Endverbraucherindustrien des Produkts. Es wird erwartet, dass die steigende Nachfrage aus verschiedenen Branchen den untersuchten Markt in der Region im Prognosezeitraum antreiben wird.